Jean Baudrillard, ein französischer Philosoph und Soziologe, hat bereits vor zwölf Jahren die Frage gestellt, warum im Zeitalter der Digitalisierung die Werte nicht bereits verschwunden seien. Die Kunst, so seine Antwort, sei sich ihres Verschwindens nicht bewusst. Gleichwohl hinterließen die Dinge Spuren, ähnlich den antiken Göttern, die sich im frühen Christentum als Dämonen wiederfanden. Auswirkungen bestimmter Kurznachrichten via Twitter von heute erinnern vordergründig an die Wahrsagungen einer berauschten Pythia im historischen Delphi.