Zeitreise: Breiter Weg 79

Shoppingmeile Breiter Weg: Der Prachtboulevard – einst als Handelsstraße angelegt – wandelte sich im Laufe der Zeiten. Acht Jahrhunderte hinterließen Spuren an der „Vorzeige-Straße“. Bis zur Zerstörung 1945 galt sie als eine der schönsten Barockstraßen Deutschlands. Prachtvoll verzierte Häuserfassaden zeugten vom Reichtum, Geschäfte und große Kaufhäuser luden zum Flanieren und Einkaufen ein, die Cafés und Gaststätten waren beliebte Treffpunkte. Der Breite Weg 79 grenzte direkt an die Katharinenkirche und lag an der Kreuzung zur Schoppenstraße. Ursprünglich als Backhaus angelegt, wurden hier bis zum 18. Jahrhundert Brote aus dem Ofen gezogen. Ab dem 20. Jahrhundert wurden hier dann Hemden und Schürzen in eigener Produktion hergestellt. Letzter Eigentümer des Wohn- und Geschäftshauses bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg waren die Kaufleute Hey, die hier mit ihrer Firma Bolms & Hey Kinderbekleidung und Kurzwaren handelten. (rf)

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