Zeitreise: Breiter Weg 121
Der Breite Weg in Magdeburg entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zur längsten, breitesten – vor allem aber schönsten Straße der Elbestadt. Erstmals erwähnt im Jahr 1207 wandelte sich das Straßenbild im Laufe der Zeiten der „Vorzeige-Straße“. Auf mehr als zwei Kilometern Länge galt der Breite Weg bis zur Zerstörung 1945 als eine der schönsten Barockstraßen. In den 1930er Jahren erlebte die Straße seine Blütezeit: Prachtvoll verzierte Häuserfassaden zeugten vom Reichtum. So auch das Haus Breiter Weg 121. Erst mit dem Verkauf der Brandstätte 1656 (das auf dem Grrundstück befindliche Gebäude fiel den Flammen beim Stadtbrand im Dreißigjährigen Krieg 1631 zum Opfer) wurde ein neues Gebäude errichtet. 1889 erfolgte ein Komplettumbau zu einem viergeschossigen Wohn- und Geschäftshaus. Die Fassade wurde im historisierenden Stil errichtet. Zerstört wurde das Gebäude, in dem sich die „Hirsch-Apotheke” befand, im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges 1945. Reproduktion: Stadtarchiv Magdeburg