Sudenburg: Seit 25 Jahren am Ball
Die Sudenburg – schon 965 erstmals erwähnt – ist ein Areal mit Geschichte und Wandel. Obwohl die einstige Vorstadt Magdeburgs mehrfach abgerissen, zerstört, in ihren Grenzen verlagert und immer wieder neu aufgebaut wurde, ist hier eine besondere Lebendigkeit spürbar. Es ist ein Stadtteil mit wachsendem Flair, attraktiven Einkausfsmöglichkeiten und engagierten Menschen. Eines war Sudenburg aber schon immer: irgendwie bunt und facettenreich an Menschen unterschiedlichen Schlages, aus verschiedenen sozialen Schichten mit gewöhnlichen und ungewöhnlichen Träumen und Visionen.
Über eine geschlossene Meile wie die Halberstädter Straße – das pulsierende Herz Sudenburgs – verfügt kein anderer Magdeburger Stadtteil außerhalb der Altstadt. Entlang der Hauptverkehrsader existieren zahlreiche inhabergeführte Geschäfte mit teilweise langer Tradition. Diese können mit vielen Vorteilen auftrumpfen: Sie kennen die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden und richten ihr Angebot danach aus. Das bedeutet Dienstleistung, die überzeugt und das „gewisse Etwas“ hat, die sich wohltuend aus dem Einheitsbrei der Kaufangebote abhebt und persönlicher macht. Auch regionale Besonderheiten finden hier ein Plätzchen. Und genau das ist es, was die Sudenburg ausmacht.
Antriebskraft und Motor für diese Entwicklung sind sicherlich auch die mehr als 70 Mitglieder der IG Sudenburg. Seit 1996 haben sich engagierte Menschen in einem Interessenverein zusammengeschlossen und organisieren über das ganze Jahr hinweg zahlreiche lokale Aktivitäten, die in ihrer Wirkung stets in die ganze Stadt hinausstrahlen. So wie ab dem 23. August das bereits 25. Sudenburger Sraßenfest. Für drei Tage verwandelt sich die Prachtmeile „Halber” in eine ausgelassene Feierstrecke. Bei Michael Hoffmann, dem Vorsitzenden der Interessengemeinschaft Sudenburg und auch Geschäftsstraßenmanager der Halber, laufen die Fäden zusammen. Gemeinsam mit den Akteuren und Organisatoren ist es gelungen, ein buntes und abwechlungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Abstecher auf die Traditionsmeile Magdeburgs zu machen. Nicht nur zum Festwochenende... (rf)