Kompakt: Industrie 2016 stabil und mehr KitaKinder, die selten deutsch sprechen

Sachsen-Anhalts Industrie 2016 weitestgehend stabil

In den sachsen-anhaltischen Industriebetrieben waren 2016 im Jahresdurchschnitt 109.970 Personen tätig. Das waren 0,3 Prozent weniger Beschäftigte als ein Jahr zuvor. Die erzielten Umsätze sanken um 1,5 Prozent auf 35,8 Milliarden Euro. Eine Ursache für den Umsatzrückgang war der im Jahr 2016 meist unter den Preisen von 2015 liegende Ölpreis, welcher die Umsatzzahlen der Mineralölindustrie drückte. Diese Aussagen traf das Statistische Landesamt anhand aktuell vorliegender vorläufiger Daten. Gemessen an der Beschäftigung bildet die Nahrungs- und Futtermittelherstellung die wichtigste Branche in Sachsen-Anhalt. Mit 18.715 Personen sank die Beschäftigung in diesem Bereich leicht um 0,9 Prozent, während die Umsätze um 3,2 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro stiegen. Im Maschinenbau als zweitgrößte Sparte wuchs der Personalbestand um 1,7 Prozent auf 12.823 Beschäftigte bei einem Umsatzplus von 2,0 Prozent auf reichlich 2,4 Milliarden Euro. Die Chemische Industrie verzeichnete mit 11.839 Personen einen kleinen Rückgang um 0,5 Prozent, während die Umsätze geringfügig um 0,5 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro zulegten.

Mehr KitaKinder, die zuhause selten deutsch sprechen

Das Statistische Landesamt teilte am Internationalen Tag der Muttersprache (21. Februar) mit, dass im März 2016 in Sachsen-Anhalt 142.320 Kinder eine der 1.774 Kindertageseinrichtungen besuchten. Bei rund 3,5 Prozent (4.904) dieser Kinder ist die in der Familie vorrangig gesprochene Sprache nicht deutsch. In den Jahren 2006 bis 2015 bewegte sich dieser Wert zwischen 2,3 und 2,9 Prozent und stieg im Jahr 2016 gegenüber 2015 um 0,7 Prozent an. Die Ursache dieses Anstiegs liegt in der verstärkten Zuwanderung ausländischer Bürger seit 2015. Die Zahl der in Kindertagesstätten betreuten Kinder mit Migrationshintergrund stieg allein im Zeitraum von März 2015 zu März 2016 um 15,4 Prozent (+1.274) an. Während in einzelnen Landkreisen die Zahl der Kinder in Kindertagesstätten, die zu Hause vorrangig nicht deutsch sprechen, zwischen 1,6 Prozent (201 Kinder) im Landkreis Börde und 3,5 Prozent (266 Kinder) im Landkreis Mansfeld-Südharz niedrig ist, ist sie in den kreisfreien Städten deutlich höher. In Dessau-Roßlau sind 4,3 Prozent (206) der Kinder in Kindertagesstätten „nicht-deutsch-sprachig“, in Magdeburg 5,6 Prozent (932) und in Halle (Saale) 7,2 Prozent (1.217).

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