2017 weniger Auzubis in Sachsen-Anhalt
Im Jahr 2017 befanden sich 26.547 junge Menschen in einer betrieblichen Berufsausbildung in Sachsen-Anhalt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 261 Auszubildenden bzw. -1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der weiblichen Auszubildenden war mit -3,7 Prozent stärker rückläufig. Traditionell sind in den dualen Ausbildungsberufen junge Männer überrepräsentiert. Ihr Anteil lag 2017 bei 67,3 Prozent. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank in Sachsen-Anhalt im Jahr 2017 ebenfalls um 276 Neuverträge (-2,7 Prozent) auf 10.125 Neuverträge im Vergleich zum Vorjahr. Im Bundesdurchschnitt wurden dagegen 1,1 Prozent mehr Neuverträge als im Jahr 2016 abgeschlossen. In Sachsen-Anhalt gab es in den Ausbildungsbereichen Industrie und Handel mit -273 (-4,2 Prozent) und Handwerk mit -42 (-1,6 Prozent) die größten absoluten Rückgänge. Bundesweit erzielte das Handwerk mit 3.828 (+2,8 Prozent) neu abgeschlossenen Verträgen mehr als 2016 den größten absoluten Zuwachs. Prozentual am stärksten nahm sowohl in Sachsen-Anhalt (+5,7 Prozent) als auch in Deutschland (+8,0 Prozent) die Zahl der Neuverträge im öffentlichen Dienst zu. Den Spitzenplatz bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen belegte in Sachsen-Anhalt bei den männlichen Auszubildenden wie auch im Vorjahr der Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers (498). Bei den weiblichen Auszubildenden belegte den Spitzenplatz der Beruf der Kauffrau für Büromanagement (396).