2017 mehr ausländische Berufsabschlüsse anerkannt
Im Jahr 2017 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 570 Verfahren auf Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen abgeschlossen. Davon wurden 507 berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt, in 63 Fällen wurde der Antrag negativ entschieden. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilt, stiegen die Anerkennungen von 438 Fällen im Jahr 2016 auf 507 positive Entscheidungen im Jahr 2017 und damit um 69 Anerkennungen bzw. 15,8 Prozent.
Wie auch im Vorjahr wurde der größte Anteil der Verfahren auf Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation bei den medizinischen Gesundheitsberufen (300, davon 15 negativ entschieden) abgeschlossen. Einen hohen Anteil hatten auch die abgeschlossenen Verfahren der Berufsgruppen Lehrende und ausbildende Berufe (111), sowie technische Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufe (99).
Die Mehrheit der entschiedenen Anträge wurde von Personen aus dem nicht europäischen Ausland (311) gestellt. Das Hauptherkunftsland dieser Antragsteller war Syrien (167 abgeschlossene Verfahren). Den größten Anteil der abgeschlossenen Verfahren hatten mit 339 Anträgen (59,5 Prozent) die bundesrechtlich geregelten Berufe.