Meine Frau und ich wohnen erst seit einigen Monaten bei den Stadtfeldern und bislang verlief alles in geregelten Bahnen. Wir fühlen uns hier wohl, die Wohnung ist großartig und die Nachbarn sind sehr nett. Kein Grund also, sich über irgendetwas zu beschweren.
Falls es ein paar Blitzmerker noch nicht geschnallt haben, es ist Adventszeit – Weihnachten steht vor der Tür. Von Besinnlichkeit und Geschenken unter Freunden ist vielfach die Rede. Und wie heißt es so schön: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
Wer für einen Weihnachtsmarktbummel ein besonders schönes Flair sucht, liegt mit einem Besuch in Wernigerode ganz richtig. Zwischen dem historischen Markt und dem Nicolaiplatz warten ab dem 30. November 40 Händler mit traditioneller Handwerkskunst, kulinarischen Leckereien und Glühwein auf Gäste der Harzstadt.
Joseph von Eichendorff hat gedichtet „Wer hat dich, du schöner Wald“. Aber hier geht es um das Verhältnis der Deutschen zu ihrem Wald. Darinnen wohne die deutsche Seele, heißt es. Es geht schon damit los, dass die Römer die germanischen Regionen erobern wollten, aber angesichts der Urwälder scheiterten. Der Wald als Verbündeter der Germanen!
Menschen, die ihre Kinderschuhe noch in der DDR trugen, erinnern sich gut an die Kultur der Transparente. An öffentlichen Straßen und Plätzen fand man meistens zukunftsweisende sozialistische Losungen. Die erhoffte bessere Gesellschaft war an Hauswänden und Brücken angeschlagen, nur im real existierenden Sozialismus erwiesen sich die Proklamationen eher als Schall und Rauch.
Bald nun ist Weihnachtszeit – und das heißt auch: Backzeit. Die Backbücher werden gewälzt, das Internet durchforstet, Rezepte variiert. Und während ich noch über die Zutatenliste für einen Kuchen nachdenke, fallen mir die Augen zu. Ich fange an zu träumen.
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