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StadtMensch: Recht auf Irrtum

In den letzten Jahren kommt uns ein wichtiges Recht immer mehr abhanden. Es ist kein gesetzlich verbrieftes, aber ein Naturrecht, das Recht auf Irrtum. Nur der Irrtum brachte uns weiter. Irgendwer probierte ein neues Nahrungsmittel und wenn er sich irrte, dann überlebte er diesen Irrtum schlimmstenfalls nicht, gab damit aber immer noch ein gutes Beispiel für die Überlebenden ab. Im besten Fall spuckte er aus und verzog angeekelt das Gesicht, was den anderen ebenfalls half.

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Mädchen für alles: Parkassistent

Wenn man mal mit offenen Augen durch die Stadt schleicht und darauf achtet, wie hier und dort geparkt wird, könnte man Halteverbot-Schilder speien. Lieferwagen blockieren Radwege, Pkw stehen auf Gehwegen, Behindertenparkplätze werden von kaum beeinträchtigten Menschen genutzt, damit der Weg zur Post oder zum Bäcker nicht zu weit ist und weil’s manchen nicht schnell genug geht, wird das Auto mal eben so abgestellt, dass gleich zwei Haltebuchten belegt sind …

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Der Irrtum als Irrtum

Irrungen und Wirrungen stehen im Mittelpunkt des Spezialteils dieser Kompakt-Ausgabe. Aber vielleicht findet sich auch anderenorts (Ver-)Irrtes. Wie an dieser Stelle. Das kann ich mir nicht nur gut vorstellen – fast täglich beschäftige ich mich auch mit Irrtümlichem. So ist es ein Irrtum, dass wir erst nachmittags zur Kaffeezeit öffnen. Wir sind bereits morgens für Sie da, liebe Gäste.

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Summ summ summ, Bienchen summ herum!

Martin Luther hat, als er die Bibel in die deutsche Sprache übersetzte, gesagt: „Ihr müsst den Leuten aufs Maul schauen.“ Er meinte damit, Wörter, Ausdrücke und Wendungen zu verwenden, die im Volk üblich sind. Wenn Sie demnächst wieder in Ihrem Supermarkt an der Kasse stehen und bezahlen wollen, dann schauen Sie auch mal der Kassiererin „aufs Maul“. Hören Sie genau hin, wenn Sie Ihnen die Summe nennt, insbesondere wenn es um die Cent-Beträge geht.

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Unbedingt sehenswert

Lotte Lenya ist eine verzweifelte Diva. Ihr berühmter Ehemann Kurt Weill hat sie durch seinen Tod in dieser ihr fremden Welt von New York zurückgelassen. Sie hängt an ihm, an vergangenen Affären, an Zigaretten und am Alkohol. Schauspielerin Susanne Bard machte zur Premiere von „Miss Lenya, please!“ auf der Bühne der Feuerwache eine beeindruckte Lotte-Figur lebendig.

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Geboren zum Ver(w)irren

Aufgewachsen mit dem Rat „tue Gutes und Gutes wird dir begegnen“ lernt man spätestens in der Schulzeit, dass dies ein großer Irrglaube ist. Wer sich klein macht, sich angepasst gibt, ständig gutmütig ist, dem wird schnell auffallen, dass dies gerne ausgenutzt wird. Doch was soll man machen? Familiär als Gutmensch programmiert, mit dem Erfahrungsschatz selbstlos einzustecken, sich zu ducken, ganz brav und leise zu sein, wandelt man also durch die Welt.

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