Sicherheits-Ausbildung neu definiert

DIAS-Standortleiter Thomas Soltau (r.) erklärt den Gästen beim Tag der offenen Tür – unter ihnen die Bildungszielkoordinatorin der Bundesagentur für Arbeit, Iris Greiner-Erdmann (2. v.li.), die Ausbildungsmethoden für Schutz & Sicherheit. Fotos: R. Floum

Der typische Piepton erklingt, als Iris Greiner-Erdmann den Flughafenfensicherheitsscanner durchschreitet. Eigentlich müsste sie jetzt zur genauen Leibesvisitation – doch sie muss sich keine Gedanken machen, es ist eine Simulation. Die Bildungszielkoordinatorin der Bundesagentur für Arbeit ist Gast beim Tag der offenen Tür beim Deutschen Institut für Ausbildung und Sicherheit DIAS und lässt sich vom Standortleiter Thomas Soltau jedes Detail genau erläutern. Genau wie die Bundesagenturmitarbeiter kamen mehr als 200 Besucher, um einmal hinter die Kulissen des Ausbildungsunternehmens zu blicken und den Alltag bei der Ausbildung von Sicherheitsmitarbeitern kennenzulernen.

Beim Tag der offenen Tür präsentierte das Bildungsunternehmen DIAS die neuen Räumlichkeiten im SKL-Park in Alt Salbke. Moderne Unterrichtsräume mit Präsentationstechnik, Röntgen-Scannern und entsprechendem Equipment bieten den vier Dozenten und den Teilnehmern der Kurse das Ambiente, um exzellente Ausbildung in der Sicherheitsbranche zu gewährleisten. Seit 2013 bildet das Deutsche Institut für Ausbildung und Sicherheit Mitarbeiter für sicherheitsrelevante Branchen aus. Auf zwei Hauptbereiche hat sich das Institut spezialisiert: Luftsicherheit und klassische Sicherheit, beispielsweise Objektschutz. Ob in der zweijährigen Berufsausbildung oder in der fachbezogenen Weiterbildung, die sechs Monate dauert – die Teilnehmer mit dem Abschluss als Sicherheitsmitarbeiter für Schutz, Empfang und Revierdienst sind begehrt auf dem Arbeitsmarkt. Denn die Nachfrage bestimmt das Angebot. „Im Bereich Luftsicherheit ist es so, dass die Gültigkeit der abgeschlossenen Ausbildung verfällt, wenn man für eine gewisse Zeit nicht arbeitet“, erklärt der Geschäftsführer der DIAS GmbH, Peter Lenz. Es darf daher nur ausgebildet werden, wenn für die Absolventen ausreichende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Tobias Wilke zeigte neben dem Einsatz von Flugdrohnen auch den richtigen Umgang mit Löschmitteln im Falle eines Brandes, was von den Besuchern mit „Feuer und Flamme” angenommen wurde.

Das Institut hat das auch auf die anderen Sicherheitsbereiche übertragen. Wer also eine Ausbildung bei DIAS beendet, hat anschließend einen Arbeitsplatz sicher. Die Übernahme liegt bei 100 Prozent. Ebenso die Quote der Abschlüsse: Nahezu alle Teilnehmer schaffen die Lehrziele und ihre Ausbildung. Grund dafür sind die hohen Maßstäbe, die DIAS an sich selber setzt. Die mehr als 25 Dozenten in unterschiedlichsten Fachbereichen, die an den Standorten Leipzig, Hannover, Magdeburg, Berlin, Halle/Saale und Torgau unterrichten, stellen sich selber mehrfach Weiterbildungen und Lehrgängen, um immer auf dem neuesten Stand in der Ausbildung zu sein. „Hier tingeln keine ,Freiberufler’ als Ausbilder durch unsere Räume” erklärt Geschäftsführer Peter Lenz. „Wir setzen vielmehr auf die hohe Qualität unserer Lehrkräfte, in die wir als Unternehmen viel investieren. Ein Großteil der Dozenten kann zudem mit einem weiteren Pfund wuchern: Erfahrung”, so Lenz. Das Ausbilderteam kann dank der Altersstruktur auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Weitere temporäre Schulungsstandorte sind Cottbus, Lübeck, Hamburg oder Braunschweig, wo nach Bedarf Kurse angeboten werden. Neben der Aus- und Weiterbildung im Bereich Schutz und Sicherheit, ermöglicht DIAS die Vermittlung der ausgebildeten Fachkräfte in Arbeit. Die TÜV-zertifizierte Ausbildung in der Erwachsenenbildung ist zugleich ein Garant für die angehenden Sicherheitsmitarbeiter, da die zahlreichen Praxispartner die Überleitung in feste Arbeitsverhältnisse ermöglichen. Ein großer Teil der Teilnehmer stellt die Ü50-Generation, die damit eine Chance haben, mit der fundierten Schulung feste Arbeitsverträge zu bekommen.

Am Tag der offenen Tür kamen Freude, Spaß und Spannung nicht zu kurz. Die DIAS-Dozenten und Mitarbeiter präsentierten verschiedene Vorführungen und begeisterten das Publikum unter anderem mit einem Rettungseinsatz und Prävention beim Brandschutz. Begleitet wurde das Ganze mit einem Musikprogramm.

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