Mord zum Frauentag

Der 8. März steht im Zeichen des Internationalen Frauentages. Dafür hat sich das Ensemble vom Theater in der Grünen Zitadelle etwas Besonderes einfallen lassen und ging der Frage nach: „Wie werd ich meinen Alten los?“. Ein „mörderisches Hausfrauenmusical“ nennt es  Wolfgang-David Sebastian, aus dessen Feder es stammt. Und siehe – zahlreiche Frauen fühlten sich angesprochen und füllten gleich zwei Vorstellungen am Premierentag. Ob als Frauentagsparty oder auf der Suche nach persönlicher Anregung? Das darf gefragt werden, schließlich gehört zur Inszenierung jede Menge „böser“ Humor.

Mit einem Frauentreff beginnt auch das Ganze: Drei Freundinnen (von denen die eine gar keine ist) plaudern bei Kaffee und Kuchen über die Herren der Schöpfung, vor allem über die eigenen Partner. Warum sie die überhaupt mal wollten? Die stehen im Weg rum, sind pingelig, untreu und nerven. So entsteht eine „Mordsstimmung“ und das Trio fragt sich: Wie werd ich meinen Alten los? Der Untertitel des Stücks liefert bereits die Antwort: „Heute gibt’s Suppe!“ Dass das nicht ganz ohne Probleme funktioniert, sollte keine Überraschung sein. Mit Spielwitz und zweideutigen Dialogen unterhält das Ensemble gut zwei Stunden lag das Publikum. Gewürzt mit musikalischen Einlagen, die rhythmisch klatschend begleitet und gern auch mitgesungen werden. Die Gesänge bringen Schwung und gute Laune, zum Teil bedacht mit „Bravo“-Rufen. Insbesondere die mehrstimmigen Gesänge der Künstler wissen zu überzeugen. Manche Übergänge im Spiel sind zwar nur mit Fantasie nachvollziehbar. Doch das Publikum ist amüsiert.

Letztendlich dreht sich doch alles um die Liebe und das, was wir daraus machen. Wer das wohl überlebt? Was das Theaterensemble daraus gemacht hat, sehen Sie auf der Bühne. Zu viel verraten verdirbt die Überraschung. Jedenfalls dürften nicht nur Frauen dabei ihren Spaß haben.

Die zunächst angesetzten Termine waren sofort ausverkauft, war im Theater in der Grünen Zitadelle zu erfahren. Als Zusatztermine stehen bereits fest: 22. September und 25. Oktober. (ab)

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