Mit Gesang zum Sternweg
Aufbruch 89 – 30 Jahre Friedliche Revolution in Magdeburg. Unter diesem Titel findet am 9. Oktober ein stadtweites Erinnern und Gedenken statt. Das entscheidende Ereignis, sozusagen der Durchbruch der Friedlichen Revolution, war die große Montagsdemonstration am 9.Oktober 1989 in Leipzig mit 70.000 Demonstranten. Aber auch in Magdeburg wurde friedlich demonstriert. Warnungen zum Trotz versammelten sich im Dom zu Magdeburg 5.000 Menschen zum Gebet für gesellschaftliche Erneuerung. Zwei Tage nach dem 40. Jahrestag der DDR wurden somit die gesellschaftspolitische Wende und das Ende der Diktatur eingeläutet.
Aus diesem Anlass ruft Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die Magdeburgerinnen und Magdeburger dazu auf, sich am Mittwoch, dem 9. Oktober 2019, an den zentralen Veranstaltungen im Gedenken an den Herbst 1989 zu beteiligen. Diese beginnen um 16.30 Uhr an der Johanniskirche, wo von Ehrenbürger Dr. Willi Polte, dem früheren Landtagspräsidenten Dieter Steinecke, dem ehemaligen Domprediger Giselher Quast und dem Ehrenstadtrat Hans-Dieter Bromberg „Ein Baum für die Demokratie“ gepflanzt wird.
Danach beginnt ein Sternweg zum Bürgerdenkmal am Dom. Unter dem Motto „Schutzdach Kirche und aufrechter Gang“ können sich Interessierte auch von zwei anderen Orten auf den Weg machen: Zum einen ab ca. 17 Uhr vom Hasselbachplatz, wo zuvor gemeinsam Friedenslieder gesungen werden, und zum anderen ab ca. 17.30 Uhr nach einem Gebet in der katholischen Kathedrale St. Sebastian. Um 18.00 Uhr beginnt dann im Dom zu Magdeburg in Erinnerung an die Friedensgebete vor 30 Jahren das „Gebet um gesellschaftliche Erneuerung“.
Organisatoren sind der Arbeitskreis „Aufbruch 89 – 30 Jahre Friedliche Revolution in Magdeburg”, die Stadt Magdeburg, der Verein Christen in Magdeburg (CiMD), der Ökumenische Arbeitskreis Frieden-Gerechtigkeit-Bewahrung der Schöpfung, der Kirchenkreis Magdeburg, das Katholische Dekanat und die Evangelische Domgemeinde.