Micha Marx im Kritzel-Vakuum

Micha Marx empfing aus den Händen des Magdeburger Kabarettisten Frank Hengstmann die Siegertrophäe. Foto: Kristina Hengstmann

Zum dritten Mal wurde im Kabarett „… nach Hengstmanns“ der sachsen-anhaltische Kleinkunstpreis verliehen.

Er stammt aus dem Schwabenländle und lebt seit elf Jahren in Bonn am schönen Rhein. Und er hat ein völlig neues Genre der Kleinkunst entwickelt. Denn der 32-jährige Micha Marx entdeckte für sich und zur Freude des Publikums das Kritzel-Comedy. Mit dieser Art der Kleinkunst überzeugte er nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum des „3. Magdeburger Vakuums“, dem Sachsen-Anhaltischen Kleinkunstpreis. Damit setzte sich der Freie Illustrator mit feinsinnigem Witz und skurrilen Zeichnungen gegen eine starke Konkurrenz durch, die an drei Abenden im Kabarett „… nach Hengstmanns“ in den Wettstreit um den Kleinkunstpreis angetreten waren. Mittels Beamerprojektion und wortgewandter Beiträge zog der gebürtige Esslinger, der in dem dort nahe gelegenen Dorf Altbach aufgewachsen war, die Beobachter des Geschehens in seinen Bann. Denn während des Wettbewerbs im Breiten Weg 37 waren Kabarettisten, Lesebühnenkünstler, Comedians und musikalische Satiriker zu erleben, die nicht nur eine bunt gefächerte Bandbreite ihres Könnens zeigten, sondern durch ein hohes Niveau in ihrer jeweiligen Kategorie brillierten.

Dabei hatte die Jury eine schwere Entscheidung zu treffen, die nicht zuletzt auch durch das Publikum mitgetragen wurde. Letztendlich setzte sich Micha Marx gegen seine Mitbewerber durch und konnte den diesjährigen Pömpel mit nach Hause nehmen.

Micha Marx studierte an der Kölner Akademie für Gestaltung Kommunikations- und Grafikdesign und ist dort seit Jahren als Dozent in den Fachrichtungen Gestaltung, Grafik und Malerei tätig. Außerdem illustriert er für Magazine und Auftraggeber aus Industrie und Wirtschaft. Mit seinen Comedy-Kritzeleien allerdings erfüllte er sich einen lang gehegten Traum. Denn schon in früher Kindheit war Zeichnen sein Metier und er begann schon zu dieser Zeit seine Kleinkunstkarriere mit dem Zeichnen von Comics. Der Sieg von Micha Marx beim „3. Magdeburger Vakuum“ wird allerdings nicht ohne Folgen bleiben. Denn die interessierten Zuschauer können den Comedy-Kritzler nicht nur während des „4. Magdeburger Vakuums“ im Januar 2019 erleben. Er wird ebenso für Gastspiele im Kabarett „… nach Hengstmanns“, im Staßfurter Salzlandtheater, der KleinKunstBühne Burg sowie im Kulturzentrum Reichenstraße Quedlinburg in der kommenden Spielzeit zu Gast sein. Diese Auftritte sind neben dem lustigen und mittlerweile sehr begehrten Pömpel der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts die Siegertrophäen des Wettbewerbs.

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