Kabarett in Rente
Die einen sehnen sie herbei, andere haben sie längst, mancher will davon nichts wissen und wenn man sie dann mal hat, kommt man nicht mehr lebend raus: die Rente. Am 2. Februar verteilten Frank Hengstmann, Bernd Kurt Götz und Klaus Schäfer auf der Bühne des Kabaretts „…nach Hengstmanns“ „Rentenbescheide“ an sich selbst und demonstrierten sich gegenüber dem Premierenpublikum „rentenbescheiden“. Der Titel des Programms sollte sich nämlich mindestens zweideutig lesen lassen. Rentner bleibt Rentner – was sich von vorn wie von hinten liest, bleibt immer was es ist. Eindeutig ist dagegen die Botschaft, die von der Bühne rollt: Rentner sind arme Leute, die nach ihrer Lebensleistung um selbige betrogen werden und dafür am Ende auch noch das Leben lassen müssen. Das allein ist kein Stoff, über den man lachen kann. Hengstmann & Co. sorgen aber für manche Lacher. Festgehalten werden muss, dass die drei Kabarretisten zuletzt vor 20 Jahren gemeinsam auf einer Bühne standen. Insofern ist das Programm ein Wiedersehen und Neuversuch, mit Klaus Schäfer ein anderes Spannungsfeld zu erzeugen, als es Hengstmann und Götz in Zweierprogrammen können. Und so war es für Klaus Schäfer am Premierenabend sicher nicht einfach, sich gegen die bekannten Akteure auf heimischer Bühne zu behaupten. An mancher Stelle wird er von den anderen beiden überstrahlt und kann weniger mit Pointen oder Akzenten auftrumpfen.
RENTENBESCHEIDE(N)
Frank Hengstmann, Bernd Götz, Klaus Schäfer
Nächste Termine: 10.,15., 16., 26. Februar
Weitere Infos unter: www.hengstmanns.de