In der Welt von Big Data

Fortsetzung folgt. Und zwar jetzt: Eugen Ruge stellt seinen Roman „Follower“ vor und taucht ein in die Welt der Enkel.

Eugen Ruge erhielt 2011 für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, der eine – seine – Familiengeschichte im Spannungsfeld zwischen Ost und West über fast ein Jahrhundert deutscher Geschichte widerspiegelt, den Deutschen Buchpreis. 2015 erlebte dieser Roman seine Inszenierung am Theater der Altmark in Stendal und wird nun 2017 auch verfilmt. In seinem neusten Roman „Follower“ lässt der Autor die Enkelgeneration zu Wort kommen. Es ist ein Buch über die Zukunft, die für uns bereits begonnen hat, und führt uns bis in das Jahr 2055: Nio Schulz, Enkel von Alexander Umnitzer, ist fortschrittlich. Schon neununddreißig, kämpft er darum, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Auf dem Weg zum Geschäftstermin verschwindet er vom Radar der Überwachungsbehörden. Dabei lebt er mit Big Data, in einer Welt der Genderkameras, der technischen Selbstoptimierung. Er schwimmt im Strom unaufhörlicher Information ... Doch dann meldet @dpa den Tod des einschlägigen Eigenbrötlers und Fortschrittsfeinds Alexander Umnitzer… Mit sarkastischem Humor und auf distanzierte Weise mitfühlend erzählt „Follower“ die Geschichte der nächsten Generation und zugleich, in einer aberwitzigen Ausholbewegung, die Vorgeschichte – von allem.
Eugen Ruge, 1954 in Soswa (Ural) als Sohn deutscher Emigranten in stalinistischer Verbannung geboren, diplomierter Mathematiker, Bühnen- und Hörspielautor, stellt sich mit seinem Roman „Follower“ am Donnerstag, dem 2. März, um 19 Uhr im Literaturhaus dem Magdeburger Publikum vor.
Auskünfte und Kartenreservierung im Literaturhaus, Telefon (0391) 40 449 95.

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