Im Vorzimmer der Liebe

Andrea Seitz und Andreas Hueck im „Vorzimmer der Liebe“.

Mit einer bewegenden Inszenierung gastiert das Theater Poetenpack im Gesellschaftshaus. Hier hatte vor Kurzem bereits die Premiere stattgefunden vom „Vorzimmer der Liebe“. Eine Liebesliederschlacht im Wartesaal eines Paartherapeuten.

Zwei Paare. Beide Paare sind auf der Suche. Im Vorzimmer eines Paartherapeuten treffen sie aufeinander. Die einen suchen im verflixten siebten Ehejahr Rat, um die Verknotungen ihrer Beziehung endgültig zu entwirren. Die anderen möchten es gar nicht erst so weit kommen lassen und suchen nach Präventivmaßnahmen für ihre frische Ehe. Der Gutschein für die Therapie war ein Hochzeitsgeschenk. Sie sind glücklich, aber auch etwas unsicher. Sie wissen nicht, wie sie dem üblichen Alltag entrinnen und einen durchschnittlichen Lebensweg vermeiden können. Das andere Paar ist unglücklich, weil nichts mehr so ist, wie sie es sich einmal vorgestellt hatten. Für sie bleibt nur noch die Scheidung – den Therapeuten brauchen sie, um das Ganze ohne Schlammschlacht und einigermaßen würdig über die Bühne zu bringen. Der Therapeut jedoch fehlt. Um beiden Paaren die Wartezeit zu verkürzen, beginnt ein Mitarbeiter, sie in Übungen und Rollenspiele zu verwickeln, die sich musikalisch entladen.

Zur Inszenierung unter der Regie von Kai Schubert gehören nicht nur Wortwitz und Nachdenklichkeit. In den Songs, von Chanson bis Pop und von Schlager bis Evergreen, spiegeln sich die Sinnsuchenden und erleben mit dem Publikum die ganze Bandbreite der Liebesmöglichkeiten. Aufführungen vom 1.-4. November, 22., 23. und November sowie am 1. und 2. Dezember im Gartensaal des Gesellschaftshauses. (ab)

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