Es jazzt im Kloster Jerichow
Es sind Juwelen der Musik, die sich vom 16. bis 18. August ein Stelldichein im besonderen Ambiente geben: Grandiose Musiker gestalten das 1. Internationale Festival „Jazz im Kloster Jerichow“. Neben weiteren hochkarätigen Musikern hat sich Startrompeter Till Brönner angesagt, dessen Konzert gemeinsam mit Bassist Dieter Ilg zu den Höhepunkten gehört. Zwei Genies und Musiker von Weltrang. „Wir wollen regionales und internationales Flair verbinden“, erklärt der musikalische Leiter Marco Reiß, bekannt u. a. vom Rossini-Quartett und dem innovativen Telemania-Projekt.
Als Ensemble Bolero Berlin sind beispielsweise vier Berliner Philharmoniker zu erleben, die ihre Liebe zur südamerikanischen Musik mit Elementen des Jazz verbinden. Mit Wolfram Dix Standby kommt aus Leipzig einer der einfallsreichsten Percussionisten und ein „Magier der Musik“ nach Jerichow, begleitet von jazzigen Kollegen. Grammy-Gewinner Magnus Lindgren aus Schweden ist ein Meister des Saxofonspiels und krönt das Finale. Zu den äußerst talentierten Nachwuchskünstlern gehört Jazz-Gitarrist Sebastian Böhlen, der u.a. in New York studierte und mit seiner Band beim Festival zu erleben sein wird. Regionale Künstler brauchen ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Ihr Können zeigen die Frauen und Männer des Jugendjazzorchesters Sachsen-Anhalt beim Festival ebenso wie die Bigband der Musik- und Kunstschule Stendal. Im sakralen Gebäude wird es zudem einen Jazz-Gottesdienst geben.
Und die jüngsten Jazzfreunde können sich auf eine musikalische Version des Märchens „Der kleine Prinz“ mit der Potsdamer Theatergruppe Poetenpack freuen. So bietet das Event für jede Altersgruppe etwas.
Das Festival wird auf dem gesamten Areal des Klosters stattfinden – in der Klosterkirche, im Kreuzgang und auf der Klosterwiese. Eine entspannende Atmosphäre mit guter Musik ist das vielversprechende Ziel. Die Räumlichkeiten und Umgebung sind ideal dafür. Veranstalter ist die Stiftung Kloster Jerichow. Sie will mit diesem Event europäische Geschichte, mittelalterliche Architektur und zeitgenössische Kunst mit internationaler und regionaler Jazz-Musik vereinen. Die Anregung stammt vom im April verstorbenen Stiftungsvorsitzenden Tilman Tögel. „Die Idee hat mich völlig begeistert“, sagt Roland Maiwald vom Stiftungsvorstand. Neben bisher erfolgreichen Veranstaltungen will man „mit dem Festival dem Kloster als Veranstaltungsort eine neue Richtung, eine neue Note geben.“ Als Schirmherr konnte Kultur- und Staatsminister Rainer Robra gewonnen werden, der von der Idee begeistert ist. Das Festival bereichert die Musikkultur in unserem Land, erklärte er. „Das neue Format macht den Jazz vor einer großartigen Kulisse erlebbar, mit all seiner Kreativität, Expressivität und seinen Innovationen.“
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf sowohl für einzelne Tage bzw. Konzerte als auch Festivaltickets für alle Veranstaltungen. (ab)
Das Festival-Programm:
Freitag, 16. August
15.00 Uhr: Wolfram Dix Standby
17.30 Uhr: Jugendjazzorchester
Sachsen-Anhalt
20.00 Uhr: Bolero Berlin
Samstag, 17. August
14.00 Uhr: Jazz-Picknick mit der Bigband
der Musik- und Kunstschule Stendal
16.00 Uhr: Thomas Walter Maria & Kapelle
17.00 Uhr: Sebastian Böhlen Band
20.00 Uhr: Til Brönner und Dieter Ilg
Sonntag, 18. August
10.30 Uhr: Jazzgottesdienst mit Yestime
13.00 Uhr: Jazzmärchen „Der kleine Prinz“
mit dem Poetenpack
14.30 Uhr: Esther Kaiser Quartett
16.00 Uhr: Magnus Lindgren Sax
Eintrittskarten sind erhältlich im Klosterladen, an allen biberticket-VVK-Stellen und online bei reservix.de - Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Weitere Informationen: www.kloster-jerichow.de