Drei von einem Schlag

In Aktion: Tobias, Sebastian und Frank Hengstmann (v.l.).

Dass die Hengstmänner „3 von einem Schlag“ sind, wissen Kabarettbesucher seit langem zu schätzen. Vor allem wegen des gleichen Humors. Jetzt gehen Vater und Söhne mit dem gleichnamigen Programm auf die Bühne und schüren damit die Neugier: Wie gleich sind sich die Drei wirklich? Wie sehen sie das selbst? Und vor allem: Ist das ein Grund zum Lachen?

In diesem Programm scheinen wirklich die Gemeinsamkeiten zu überwiegen – vor allem die von Sebastian und Tobias, wenn sie sich den „Alten“ vorknöpfen. Der 62-Jährige aber weiß nicht nur gut gegenzuhalten, sondern wirft immer mal ein stolzes „meine Söhne!“ ein. Familientradition mit dem neunten gemeinsamen Programm. Das zeigt sich äußerst unterhaltsam. Besonders, wenn die Hengstmanns auf ihr Publikum eingehen, auf Zwischenrufe reagieren oder diese selbst provozieren. Das ist eine ihrer Stärken. Wunderbar reagieren sie, mit Blicken, Worten oder auch selbst lachend. Das verbindet. Und wenn sie behaupten „das stand nicht im Textbuch“, weiß man nie, ob nicht genau das im Textbuch steht ... Sie reagieren tagesaktuell – ob Erfolg 1. FCM oder Niederlage von Poggenburg. Jede Partei bekommt ihr Fett weg, ob bundesweit oder regional, bis zu den Fettnäpfen im Landtag und Schleimspuren, für deren Entfernung jetzt der neue Facilitymanager alias Matze zuständig ist. Erneut steht die Frage im Raum, eine eigene Partei zu gründen ... Und wenn schon das nicht möglich ist, dann doch wenigstens der Zusammenschluss zur  UZD – Union zerschlissener Demokraten. Dazwischen gibt es Soloparts wie die immer wieder faszinierenden philosophischen Sprachgebilde des Dauerstudtenten Malte Maria. Auch Manni und Matze gehören als Generationsproleten einfach dazu. Zudem zeigt sich einer besonders schlagkräftig, indem er die GroKo anschaulich in Tönen dargestellt. Wie das geht, was sich hinter dem gerontologischen Bataillon und Mannis Umschulung zum SEK verbirgt, warum die Bundeswehr die Tretbotote vom Adolf-Mittag-See erhalten soll – mehr dazu live im Kabarett „..nach Hengstmanns“. Die Termine finden Sie in dieser Zeitung in den „Freizeittipps“ ab Seite 52 und im Internet unter www.hengstmanns.de (ab)

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