Die Unendlichkeit der Irrtümer

Nach Macbeth im vorigen Jahr widmet sich die Compagnie Magdeburg 09 in dieser Saison einem weiteren Stück desselben Autors: „Hamlet oder Die Unendlichkeit der Irrtümer“ ist eine Neuinszenierung „völlig frei nach Shakespeare“, erklärt Autor Bernd Kurt Götz. Die Inhalte von Stücken zu verändern, ist schon so lange Tradition, wie es Aufführungen von Stücken auf Bühnen gibt. Dabei bringen die Variationen der Sommertheater-Compagnie erfahrungsgemäß vor allem die komische Seite der Tragödien auf die Bühnen, und das hochmusikalisch.  
Shakespeares „Hamlet“ ist für die deutschen Bildungsbürger der „Faust“ aus England, sinniert Autor Götz, doch die Geschichte des Geistes im Hintergrund hat ihn zu einem völlig neuen Ansatz der Umsetzung inspiriert. In einer Zeit, da an Geister nicht mehr geglaubt wird, stellt sich die Frage: Wem glauben wir? Und: Warum? Das Sommertheater gibt Auskunft. Bis 29. Juli unter freiem Himmel. Muss die Vorstellung witterungsbedingt vor der Pause abgebrochen werden, können die Karten ab nächs-tem Tag bei der Compagnie für eine andere Aufführung ausgetauscht oder dort zurückgegeben werden, wo sie erworben worden sind.
Hamlet oder Die Unendlichkeit der Irrtümer, von Bernd Kurt Goetz (Text) und Christoph Deckbar (Komposition) täglich außer sonntags, 20.30 Uhr, im Garten der Möllenvogtei am Dom. (ab)

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