Berührend
Schweighöfer-Konzert am 22. Dezember
Matthias Schweighöfer hat ein Album gemacht, weil Musik und Matthias Schweighöfer einfach zusammengehören. Er sucht seit jeher die Musik für seine Filme selbst aus oder bringt sich bei der Komposition der Scores mit ein. Er sang mit Philipp Poisel das Duett „Eiserner Steg“ und im letzten Jahr steuerte er mit „Fliegen“ einen eigenen Song zum Soundtrack für seinen Film „Der Nanny“ bei. Mit „Lachen Weinen Tanzen“ veröffentlichte er sein erstes eigenes Album und stellt die Songs live vor. „Ich habe in meinem Leben viele Konzerte gesehen. Meist bin ich nach einer guten Stunde gegangen, weil mich die Auftritte nicht wirklich umgehauen haben“, erinnert sich Matthias. „Das Coldplay-Konzert 2006 in der Berliner Waldbühne war anders. Die Band war toll, aber vor allem waren sie berührend. Das ist für mich das Wichtigste.“ Nach und nach reifte in ihm die Idee, Musik zu erschaffen, die etwas im Hörer auslöst. „Es sollten Songs sein, die dich – egal ob sie mit kleinem oder mit großem Besteck aufgenommen wurden – etwas fühlen lassen, die etwas mit Dir machen.“
Um das zu erreichen, hätte Matthias Schweighöfer mit allen arbeiten können: Die größten Produzenten der Pop-Mainstream, die für ihn die Arbeit übernehmen. Stattdessen folgt er seiner Vision und machte sich mit seinen „Jungs“ Arne Schumann und Josef Bach an die Arbeit. Zwei genial-findige Komponisten, die in Sachen Klang überall zuhause sind und von erhabener Filmmusik über frickelige Electronica bis hin zu Werbung und den ganz großen Pop-Würfen alles beherrschen. Bescheiden produzieren und komponieren die drei vor sich hin. Es entstehen die ersten gemeinsamen Songs – und aus Nichts wird schon bald etwas ganz Großes. Bei den Aufnahmen im Funkhaus Berlin und in den Hansa Studios standen nicht nur Matthias und seine Band vor dem Mikrofon, sondern auch Musiker aus dem Orchester des legendären Filmmusikkomponisten Danny Elfmann. „Als die losgelegt haben, hat es uns alle einmal komplett umgenietet“, erinnert sich Matthias. In der Tat gelingt es „Lachen Weinen Tanzen“ auf eine bis dahin ungekannte Weise, klassische Popmusik mit einem filmästhetischen Anspruch zu verbinden. In der Tat kann man sich jedes der Stücke in einem Film vorstellen. Die Songs sind mal laut, dann wieder leise. Mal fröhlich und gut gelaunt, mal in sich gekehrt und nachdenklich. Mal sind sie nur Szenen, dann wieder ganze Filme, aber jeder für sich erzählt von kleinen und ehrlichen Gefühlen oder großen Träumen. Sie machen Mut und geben Kraft, lassen einen träumen, erinnern und vergessen, lassen einen lachen, weinen und tanzen.
Live zu erleben am 22. Dezember ab 20 Uhr in der Getec-Arena. Karten gibt es noch im Vorverkauf.