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Mit der Zeit wurde so manches verdeckt, was früher ganz und gar nicht unterirdisch war. Dazu gehören beispielsweise die ehemaligen Eisenbahntore, z. B. an der ehemaligen Nordfront der Festung; aus der preußischen Zeit das Helmstedter und das Sudenburger Eisenbahntor. Die Gänge waren unter Gleisniveau angelegt. Sie fungierten als Zugang zu den Überbrückungen der Festungsgräben, ähnlich wie die am Ravelin 2 wieder begehbar geworden sind (Kasematten). Später wurden die Gräben zugeschüttet und die Tore „versanken” ins Unterirdische.
Viele solcher Gänge dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden. Andere sind verschüttet und nicht mehr öffentlich zugänglich. Dazu gehören ehemalige Minengänge, die einst mit Pulver gefüllt waren, um im Ernstfall den Feind abzuwehren. Entdeckt wurden Gewöbeanlagen u.a. bei den Bauarbeiten am Damaschkeplatz, bei der ebenfalls ein alter Friedhof bekannt wurde. Andere Gänge und Gewölbe werden gezielt für die Öffentlichkeit hergerichtet.
Stark engagiert sich dabei die Fachgruppe Festungsanlagen des Kultur- und Heimatvereins, bei der sich auch viele jüngere Magdeburger für die besonderen Zeugen der Heimatgeschichte engagieren und sie für heutige Besucher erlebbar machen. So wurde in mühevoller Kleinarbeit das Ravelin 2 wieder hergerichtet, mit Zugang von der Maybachstraße. (ab)
Die nächsten Führungen:
• am Freitag, 24. Februar, um 18.30 Uhr, Bastion Gebhardt/Cleve
• am Sonntag, 26. Februar, um 14 Uhr, Maybachstraße/ Ravelin 2
• Teilnahme nur mit Ticket, erhältlich bei „Magdeburg Souvenir“, Domplatz, und im Internet
• Im Internet gibt es Informationen zur Fachgruppe Festungsanlagen des Kultur- und Heimatvereins sowie deren Veranstaltungen unter der Adresse www.festung-in-magdeburg.de