Magdeburger Literatur auf der Buchmesse
Frank Hengstmann
Frank Hengstmann, geboren 1956, ist Autor zahlreicher Kabarett-Soloprogramme und Bühnenstücke für Ensemble. Seit 2008 ist er Autor, Komponist, Regisseur und Darsteller im Magdeburger Kabarett „... nach Hengstmanns“. Sein erstes Buch „AutoBiographie“ veröffentlichte er 2011 anlässlich des 50. Bühnenjubiläums. 2013 erschien das zweite Buch „Ein- und Durchbrüche“. Zudem ist Frank Hengstmann ständiger Kolumnist der Zeitschrift „Magdeburg Kompakt“. In seiner „AutoBiographie“, aus der er bei der Buchmesse lesen wird, nimmt er Erlebtes am Rande seiner kleinkünstlerischen Laufbahn aufs Korn. Im doppeldeutigen Sinn des griechischen Wortes „Auto“ hat er Geschehnisse rund um des Deutschen liebstes Kind, also dem „Automobil“, festgehalten. Schließlich war der Kabarettist schon als junger Mann während seiner Touren von Rostock bis Zeitz pro Jahr 90.000 Kilometer auf den „Pisten“ der DDR unterwegs.
Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 11.15 Uhr (Halle 5, Stand G501)
Mady Host
Mady Host, geboren 1985, lebt in ihrer Heimatstadt Magdeburg. Die studierte Sozial- und Gesundheitsjournalistin bereist von ihrem „Basislager“ aus verschiedene Länder – oftmals ausgerüstet mit Rucksack, Zelt und festen Wanderschuhen. Sie veröffentlicht Bücher, Kolumnen, Blogtexte, Fotos und Videos über ihre Reisen. Gemeinsam mit Uta Linde nimmt sie bei der Buchmesse die Zuhörer mit auf eine Entdeckungsreise durch das moderne Magdeburg. Durch die Augen Otto von Guerickes lässt sie auf die Stadt blicken, zeigt dem Publikum spannende Orte und findet Verknüpfungen zu anderen Magdeburger Persönlichkeiten.
Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 12 Uhr (Halle 5, Stand G501)
Laander Karuso
Der 1986 geborene Laander Karuso ist Schreiber, Musiker und Slam–Poet aus Magdeburg und Mitglied im „Club der Zotendichter“. Er hat eine ordentliche Künstler-Vita, die sowohl Schulabbruch und Gelegenheitsjobs als auch zahlreiche Bandprojekte beinhaltet. 2015 gewann er die Poetry-Slam-Stadtmeisterschaft von Magdeburg, war 2014 Sachsen-Anhalt-Vizemeister im Poetry Slam und im selben Jahr Landesmeister im Song Slam. Beim Label frogrocks records erschien 2016 sein Debutalbum „Coме оn, кошка!“ Sein Debüt-„Tagebuch“ eines passionierten Hobbyzynikers mit dem Titel „Der Weg zu meinem verfickten Seelenfrieden” erschien Ende 2016 als Buch mit CD in der Edition Mundwerk und wird in Leipzig vorgestellt.
Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 13 Uhr (Halle 5, Stand G501)
Andreas Lander
Andreas Lander fotografiert seit etwa 20 Jahren und gehört heute zu den besten Berufsfotografen der Stadt. Seine Bilder sind technisch brillant, farbintensiv und tragen eine eigene Handschrift. Von besonderer Kraft sind dabei die bei wenig Licht fotografierten Bilder. Dazu schafft er es immer wieder, seine Stadt aus ungewöhnlichen Blickwinkeln zu zeigen. Erstmals widmet er seiner Heimat ein umfassendes fotografisches Porträt. Er zeigt die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts als vitales Wissenschafts- und Verwaltungszentrum, das sich seiner über 1200-jährigen Geschichte zunehmend bewusst geworden ist. Er geht auf das moderne Gesicht Magdeburgs ein, in dem sich Altes und Neues in besonderer Weise miteinander verbindet.
Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 15 Uhr (Halle 5, Stand G501), im Rahmen der Vorstellung des Verlagsprogramms
Matthias Pavel
Stets mit der Kamera über der Schulter durchstreift Matthias Pavel Ende der 1980er Jahre Magdeburg. Auf der Suche nach dem Besonderen fängt er flüchtige Momente ein: scheinbar banale Alltagssituationen. Seine Fotografien zeigen vergessene Hinterhöfe ebenso wie wartende Menschen an Haltestellen. Er ist fasziniert von Details, die er in verlassenen Wohnungen, auf Dachböden und in Hinterhäusern findet. Er trifft Menschen in Jugendclubs, Kirchen und Kneipen und ist in der Kulturszene unterwegs. Im Herbst 1989 dokumentiert er den sich abzeichnenden Umbruch und begleitet die Kundgebungen auf dem Domplatz.
Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 15 Uhr (Halle 5, Stand G501), im Rahmen der Vorstellung des Verlagsprogramms
Martin Schemm
Martin Schemm kommt aus Hamburg und ist seit gut 20 Jahren literarisch tätig. Spätestens seit seinem Geschichtsstudium in den 1980er Jahren hat es ihm das Mittelalter angetan. Es ist immer wieder zeitgeschichtlicher Hintergrund seiner regional angesiedelten Romanstoffe, für die er aufwendig vor Ort recherchiert. Für seine Arbeit erhielt Martin Schemm 2007 den Deutschen Phantastik Preis. „Die letzten Erdentage“ ist ein packender Roman des Historikers und erzählt nicht nur eine spannende Geschichte, es zeichnet auch ein lebendiges, authentisches Bild der Epoche Kaiser Ottos III. im heutigen Sachsen-Anhalt. Im Fokus steht der Nordosten des Reichs Kaiser Ottos III. im Jahre des Herrn 997. Zwischen Aller und Harz, zwischen Elm und Elbe geschieht Unheimliches ...
Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 15 Uhr (Halle 5, Stand G501), im Rahmen der Vorstellung des Verlagsprogramms
Sabine Ullrich
Sabine Ullrich wurde 1966 in Bad Driburg (Nordrhein-Westfalen) geboren, absolvierte von 1985 bis 1988 eine Ausbildung zur Goldschmiedin in München und studierte im Anschluss von 1988 bis 1994 Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1994 ist sie als freiberuflich Kunsthistorikerin, Kuratorin und Autorin in Magdeburg tätig. Als Autorin widmete sie sich u. a. der Entstehung des Magdeburger Stadttheaters. In Leipzig stellt Sabine Ullrich das Fotobuch „Urban Explorer. Lost Places Sachsen-Anhalt“ von Marc Mielzarjewicz vor Lesung auf der Buchmesse: 26. März, 11.15 Uhr (Halle 5, Lesebühne Sachbuch) und 16 Uhr (Halle 5, Stand G501)
Club der Zotendichter
Der Club der Zotendichter ist Magdeburgs Literatur-Popband. Die Themen, die bedient werden, sind so facettenreich und unterschiedlich, wie die Mitglieder selbst. Die Bandbreite reicht dabei von absurder Alltagsprosa bis hin zu messerscharfen Gesellschaftsbetrachtungen. Wie in einer Popgruppe üblich, hat jedes Mitglied des Clubs der Zotendichter eine spezielle Rolle inne: Tobias Glufke ist der Wahnsinnige des Lesekollektivs, der dem Wahnsinn der Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Laander Karuso ist der verwegene Herzensbrecher, der gern über sein Leben und die Liebe erzählt. Marius Markmann, der nette Schwiegersohn der Gruppe, wirft philosophische Fragen über das Leben, die Kunst und sein Studium auf. Sarah Fernschild, stellt die weibliche Seite der Lesebühne dar und setzt sich eingehend mit ihrem Gefühlsleben auseinander. Jan-Hendrik Heyne, der Schlagfertige, feuert Kanonensalven seines trockenen, nordischen Humors auf aktuelle politische Geschehnisse und zündet bitterböse.
Poetry-Jam auf der Buchmesse mit dem Club der Zotendichter & den KiloGraphen: 26. März, 13 Uhr (Halle 5, Stand G501)
Die KiloGraphen
Die beiden Literaten und Wortakrobaten Karsten Steinmetz und Herbert Beesten treten seit sieben Jahren gemeinsam auf, haben ein eigenes Programm, sind Mitglieder der Literaturzeitschrift „ die Schreibkräfte“ aus Magdeburg und kooperieren mit Autoren des Magdeburger Literaturhauses. Herbert Beesten hat die Münsteraner Aasee-Dichter-Performances als „Public-Poetry-Scream-Event“ entwicklet und war 2015 mit einem Gastspiel auf der Bühne von Marc-Kelly Smith in der Green Mill in Chicago, dem „Erfinder“ der Poetry-Slam-Bewegung. Karsten Steinmetz veranstaltet mit dem Kulturanker e. V. internationale Kunst- und Literaturfestivals. Herberts Beestens Klassiker „Ich der Fluss“, zeigt Nähe zur Elbe und wird genauso zum Programm gehören, wie der innere lyrisch und nachdenkliche Monolog „Thanatos“ von Karsten Steinmetz, der die urbanen Beziehungsängste thematisiert. In dem Repertoire der beiden KiloGraphen befinden sich auch lustig ironische und ansteckend unterhaltende Geschichten über Musik, liebestolle Gefühle und chinesische Zukunftsvisionen. Dabei präsentieren sie kongenial gemeinsam Texte, die sie auf mittlerweile sechs Deutschen Poetry-Team-Slam-Meisterschaften aufgeführt haben. So beispielsweise den Stadtklassiker „Nachtschweisser“, der mit der sachsen-anhaltinischen Heimat versöhnt und verschweisst.
Poetry-Jam auf der Buchmesse mit dem Club der Zotendichter & den KiloGraphen: 26. März, 13 Uhr (Halle 5, Stand G501)