Leipziger Buchmesse: Über die Autoren
Günter Hartmann
Günter Hartmann wurde 1952 in Dessau geboren und lebt inzwischen in Magdeburg. Von 1978 bis 1991 war er als Kulturredakteur und Organisator von Schreibwerkstätten tätig. Anschließend arbeitete er als Redakteur diverser Anzeigenblätter, als Ausbilder im Schulsanitätsdienst des DRK und als künstlerischer Betreuer, Texter und PR-Verantwortlicher in einem Rockmusik-Club. Zudem leitet Günter Hartmann Schreibende in Magdeburg und Burg an, arbeitet als Journalist und freier Lektor in einem Verlag. In seinem Buch „Spaßvögel bauen Nester in Fallgruben“ verfasst er Texte im Twitterformat. 140 Zeichen sind die Botschaften lang, fügen sich – gepaart mit außergewöhnlichen Fotos – zu kurzen Geschichten. Dabei geißelt er Respektlosigkeit, Unachtsamkeit, Wichtigtuerei. Im Kleinen wie im Großen. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 12.00 Uhr (Halle 5 | E 500)
Johann Voß
Johann Voß wurde 1951 als Sohn einer Landarbeiterin und eines Böttchers im ostfriesischen Theene geboren. Nach dem Zivildienst absolvierte er ein Germanistik- und Sportstudium in Göttingen. Inzwischen lebt er in der Nähe der ehemaligen deutschdeutschen Grenze bei Marienborn und ist als Lyriker, Sänger, Rezensent und Leiter von Literaturseminaren tätig. Bei der Leipziger Buchmesse nimmt Johann Voß den Zuschauer mit seinen Gedichten mit ans Meer. Die Reise wird begleitet von dem Saxophonist Robin Richard. Die Liebesgedichte und Liebeslieder seines Werkes „fahr nun ans meer“ sind bebildert mit Aquarellen von Carola Burggraf-Köck. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 12.30 Uhr (Halle 5 | E 500)
Albrecht Franke
Albrecht Franke, Jahrgang 1950, war nach dem Studium als Lehrer in Wanzleben (Börde) tätig. Später zog er nach Stendal, arbeitete weiterhin als Lehrer sowie als Schriftsteller und übernahm die Leitung des Schüler- und Studentenschreibzirkels „Es wird …“. Er gehörte einer Gruppe junger Autoren an, die Christa Johannsen in Magdeburg unter ihre Fittiche genommen hatte. Sie war seine „Schreiblehrerin“ und er meinte, dass er sie ganz gut gekannt habe. Nun stellt sich heraus, dass er nur sehr wenig wusste. Denn Christa Johannsen war Meisterin in der Erfindung ihres eigenen Lebens, das geprägt wurde vom Leben im Dritten Reich und später in der DDR. In seinem Buch „Ich spucke im Bogen gegen den Wind“, das den Untertitel „ein erfundenes Leben“ trägt, gibt er einen Einblick in das Leben der 1914 in Halberstadt geborenen und 1981 in Magdeburg verstorbenen Autorin. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 13.00 Uhr (Halle 5 | E 500)
Mieste Hotopp-Riecke
In der Hansestadt Gardelegen geboren, ist Mieste Hotopp-Riecke Direktor des Institutes für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien Berlin-Magdeburg, das er zusammen mit tatarischen und deutschen Kollegen 2006 gegründet hat. Er promovierte an der Freien Universität Berlin im Fach Turkologie. Im Sommer 2018 erscheint sein Buch „Ikonographie der Angst. Zum Wandel des Tatarenbildes im kulturellen Gedächtnis der Deutschen“. Mieste Hotopp-Riecke ist zudem Bildungsreferent für Interkulturgeschichte bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung (lkj). Gemeinsam mit Dr. Stephan Theilig gibt er im dem Buch „Jenseits des Tartaros“ einen Einblick in das Leben der Tartaren in Europa. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 13.00 Uhr (Forum Sachbuch Halle 5 | C 200) sowie 15.30 Uhr (Halle 5 | E 500)
Marcus Kaloff
Marcus Kaloff studierte in den 1980er Jahren Germanistik und Theaterwissenschaften an der Uni Köln sowie an der Schauspielakademie Zürich. Er ging Lehrtätigkeiten nach – u.a. an der Hochschule Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig und an der Hochschule fûr Film und Fernsehen Potsdam – und führte bei diversen Theaterstücken Regie, darunter „Die geheimnisvolle Trommel“ (Theater der Altmark Stendal), „Ein Pfund abheben“ und „Enigma“ (beides Theater an der Angel Magdeburg). Bei der Buchmesse liest er aus „Die geheimnisvolle Trommel“, ein Stück über den schusseligen Detektiv Sherlock H., und spielt mit den Zuschauerkindern. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 13.30 Uhr (Halle 5 | E 500)
Birgit Herkula
Geboren 1960 in Magdeburg, studierte Birgit Herkula am Institut für Literatur in Leipzig und Verfahrenstechnik in Köthen. Bis 1990 war sie als Dramaturgin am Kinder- und Jugendtheater in Leipzig tätig und arbeitete im Kulturbereich. Nach der Wende kehrte sie zurück nach Magdeburg, war Mitarbeiterin im Kulturamt, im Gleichstellungsamt und später im einewelt haus bei der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V., bevor sie sich als Autorin und IT-Managerin Neue Medien selbstständig machte. In Leipzig stellt sie ein Kinderbuch vor, das vom „kleinen Fuchs Moritz“ erzählt, der vor dem Herbstfest der Tiere verschwindet und einige Abenteuer erlebt. Lesung auf der Buchmesse: 25. März, 14.00 Uhr (Lesebude 2, Halle 2 | H 500)
Hans-Günther Pölitz
Hans-Günther Pölitz, geboren 1952 in Waldheim, begann 1972 an einem Studentenkabarett, ging später zur „Herkuleskeule“ und absolvierte nebenher ein externes Schauspielstudium. Bis 1989 war er beim Magdeburger Kabarett „Zange“, danach bei den „Kugelblitzen“ tätig. Nach einem Zwischenspiel bei der Münchner „Lach- und Schießgesellschaft“ gründete er 1996 mit der „Magdeburger Zwickmühle“ sein eigenes Kabarett. Bei der Leipziger Buchmesse blickt Pölitz natürlich auf die aktuelle Politik und sucht zudem das direkte Gespräch mit den Zuhörern. Lesung auf der Buchmesse: 15. März, 14.00 Uhr (Halle 5 | E 500)