„Ich hasse Weihnachten“ oder der Grinch in unserem Büro

Weihnachten ist ein schönes Fest. Herrlich geschmückte Häuser und Straßen, Musik aus allen Ecken, der Duft nach gebrannten Mandeln und Schmalzkuchen, der auf den Weihnachtsmarkt lockt. Ein Fest der Familie, des Gebens und Freudeschenkens. Auch in den Büros der Stadt kommt dieses Gefühl an, es berührt die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber – aber nicht alle. Eine Kollegin runzelt die Stirn über die Weihnachtsthemen, die aufgegriffen werden. Mit zugehaltenen Ohren rennt sie durch die Räumlichkeiten ob der Weihnachtsmusik, die aus den Computern dringt und anderen die Arbeit erheitert. „Ich hasse Weihnachten“, sagt sie in der Runde. Schreckliche sich wiederholende Musik, der Zwang zu Geschenken und gespielte Freundlichkeit sind der Graus dieser Jahreszeit. Unser Grinch – oder Grinchin? – im Büro bringt wieder und wieder seine Unzufriedenheit in der Weihnachtszeit zum Ausdruck. Aber da! Die frisch gebackenen Plätzchen wurden schnell auf ein paar Krümel reduziert. Die gebackenen Bären, Rentiere und Sterne, fein und liebevoll mit Zuckerguss und Schokolade dekoriert, schmecken der Grinchin offenbar. „Ist Weihnachten vielleicht doch nicht so schlimm?“, fragt sie jemand grinsend. Ein kurzes Lächeln ziert das Gesicht des Gegenübers. „Nein, der Teil von Weihnachten schmeckt mir“, erwidert die Grinchin in unserem Büro. Sophie Altkrüger

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