Gut für Körper und Seele
Es macht nicht nur Spaß, sondern unterstützt auch die Gesundheit: Tanzen hält fit, baut Stress ab und fördert soziale Kompetenzen. Von den vielseitigen rhythmischen Bewegungen profitiert der gesamte Körper – ob die Muskeln, Sehnen und Bänder oder die Wirbelsäule. Zudem wirkt sich Tanzen auch positiv auf die Gedächtnisleistung und die Koordinationsfähigkeit aus, um nur einige Vorteile zu nennen. Der Verein für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg e.V. bietet daher diverse Kurse im Bereich der rhythmischen Bewegung an.
Jeden Donnerstag findet beispielsweise im Offenen Treff in der Hugo-Junkers-Allee ein Tanznachmittag statt. „Wir haben dieses Angebot, das die Volkssolidarität hier etabliert hatte, übernommen“, erklärt Margarete Borchardt, die als Projektleiterin für den Offenen Treff in Nordwest zuständig ist. „Ab 14 Uhr spielt ein DJ Musik. Die Besucher können dazu je nach Lust und Laune tanzen.“ Bis 17 Uhr dauert die Veranstaltung – die meisten Tanzenden dehnen den Nachmittag jedoch aus und kommen bereits vor 14 Uhr, um sich bei Kaffee und Kuchen oder bei kühler Maibowle mit Früchten zu unterhalten. „Da es schon mehrere Nachfragen gab, überlegen wir nun, auch Tanzkurse anzubieten. Wer also Interesse daran hat, kann sich bei uns melden“, so Margarete Borchardt.
Nicht wöchentlich, aber in doch regelmäßigen Abständen veranstaltet der VSB 1980 zudem in Kooperation mit dem Stadtsportbund inklusive Tanzworkshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung – der nächste wird am 4. Juni stattfinden. „Meist kommen zwischen 15 und 30 Teilnehmer pro Workshop, zu dem man sich anmelden muss“, sagt Anne-Sophie Becker, die gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen die Tanzkurse betreut. „Bei der Anmeldung kann man sich auch für unterschiedliche Tänze eintragen.“ Meist gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene jeweils parallel Kurse – von Hip Hop, Breakdance, Jazz Dance und Musical Dance bis hin zu Modern Dance, Showtanz und Stepptanz. Da das Angebot an inklusiven Workshops begrenzt ist, engagiert sich Anne-Sophie Becker für eine Verbesserung der Situation. „Es gibt viele aktive Menschen, mit deren Hilfe sich das umsetzen lässt. Aber leider fehlt derzeit noch eine Plattform, die es ermöglicht, auf solche Veranstaltungen aufmerksam zu machen.“ (th)