Das Literaturhaus zu Gast in Leipzig

Einer der Schätze, die im Literaturhaus Magdeburg aufbewahrt werden, ist der Nachlass der Schriftstellerin Christa Johannsen (geboren 1914, verstorben 1981). Sie war eine widersprüchliche, zerrissene Frau, geprägt durch ihr Leben in Zeiten des Nationalsozialismus und des DDR-Sozialismus. Jahrzehntelang schrieb sie Briefe an ihre im Westen lebende Freundin Lore Häfner. Viele dieser Briefe gehören zum Fundus des Magdeburger Literaturhauses. Beatrice Buchholz hat mit ihrer Forschungsarbeit wichtige Grundlagen für die Aufarbeitung und mögliche Edition der Briefe geschaffen.

Weiterlesen …

Wie die Jungfrau zur Buchmesse kommt

Es weht ein Hauch Frankreich über die Leipziger Buchmesse. Das jedenfalls erfährt, wer sich etwas mit dem Plakat beschäftigt, mit dem die Stadt in diesem Jahr für ihren literarischen Auftritt wirbt – mit neuem
Wappen, Magdeburger Farben und Symbolen.
Geschaffen wurde das Motiv von Robin Zöffzig, 1984 in Magdeburg geboren und seit 2012 freischaffend als Maler und Grafiker tätig. Das Plakat ist ein Auftragswerk des Kreativsalons.

Weiterlesen …

45 Jahre satirsches Worthandwerk

Wenn jemand 45 Jahre lang auf einer Bühne steht, dann hat er auf jeden Fall viel gesprochen und sicher etwas zu sagen. Hans-Günther Pölitz, Gründer des Magdeburger Kabaretts „Zwickmühle“, begann 1972 in einem studentischen Ensemble der Pädagogischen Hochschule Zwickau, die Satirebühne alseigene Bestimmung zu entdecken. Zehn Jahre später ist er nicht nur Berufskabarettist, sondern auch Autor und lässt sich in der Stadt von Otto I. nieder, lange Zeit als Direktor und Kabarettist der „Kugelblitze“.

Weiterlesen …

Wanderungen

Ein fast poetisches Buch zu einem schwierigen Thema: 10 Gespräche zu 5.000 Jahre Einwanderung

Gute Nachrichten aus dem Osten. Da kommen 750 Ausländer in einen Ort von 1700 Einwohnern und es gibt keinen Kulturkampf. Ja, Spannungen gibt es, aber Alltagsspannungen. Und so etwas gibt es, aber wenig Medien, für die das ein Anstoß wäre zu berichten. Der Magdeburger Autor Ludwig Schumann machte sich auf den Weg. Er führte ihn nach Vockerode, in das ungeliebte Kind des „Gartenreichs“.

Weiterlesen …

25 Jahre: Bewährtes pflegen – junge literarische Ideen fördern

Der Förderverein der Schriftsteller e. V. begeht 2017 das 25. Jahr seines Bestehens. Was hat den Verein in diesem Vierteljahrhundert bewegt?
Herbert Beesten: Der Vorstand ist erst ein Jahr im Amt. Unsere langjährigen Mitglieder könnten diese Frage sicher besser beantworten. Aber wir "Neuen" erleben eine große Kontinuität der Arbeit. Das reicht von den regelmäßigen Treffen im Monat bis zu vielen Ereignissen im Land, die Autoren Jahr für Jahr mitgestalten.

Weiterlesen …

Die Ottostadt liest wieder mit

Zum dritten Mal ist Magdeburg mit einem eigenen Stand auf der Leipziger Buchmesse. Auch diesmal bereichern über 40 Künstler mit ihrer Literatur, Lesungen, Musik und Performances die literarische Bühne der Ottostadt.

Mit einem abwechslungsreichen Programm, das nicht nur literarische Talente fördert, sondern auch die kulturelle Vielfalt der Ottostadt Magdeburg widerspiegelt, beweist die dritte Messeteilnahme die wachsende Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Magdeburg, so der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche, auch mit Blick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025.

Weiterlesen …