Hör mal! Vom Hörrohr zum Minicomputer
Schon in grauer Vorzeit haben findige Jäger eine Hand trichterförmig hinter das Ohr gehalten, um ihre Beute aus einer bestimmten Richtung besser zu hören. Dieses Prinzip des „Schalltrichters“ fand bei der Unterstützung schwerhöriger Menschen erfolgreich Anwendung: Das Hörrohr war geboren. Ob aus Holz, Metall oder Tierhörnern gefertigt: Es war Hörverstärker und Richtmikrofon in einem. Ich werde oft gefragt, ob ich als „Kassenmodell“ auch noch Hörrohre im Angebot habe – leider nicht, muss ich darauf antworten, denn die Krankenkassen verlangen „leider“ Digitaltechnik. Nach den Hörrohren kamen Röhren-Hörverstärker auf den Markt. Fortgeschrittene Modelle konnten sogar am Körper getragen werden. Nachdem der Transis-tor erfunden wurde, passten die Hörgeräte in die Westentasche. In den 60er Jahren wurden die ers-ten Hörgeräte entwickelt, die vollständig hinter dem Ohr und später ganz im Ohr Platz fanden. Vor nicht allzu langer Zeit begann die Digitalisierung der Hörgeräte. Noch kleinere und zugleich leistungsstarke Bauformen wurden möglich. Die Mikrochips werden immer kleiner und leistungsfähiger und das digitale Hörgerät bringt einen enormen Vorteil: Es kann komplexe Berechnungen durchführen und lässt sich damit viel besser auf individuelle Bedürfnisse einstellen. Heute ist Digitaltechnik am Ohr Standard. Moderne Hörsystem-Prozessoren ermöglichen eine brillante Klangverarbeitung mit Störlärmunterdrückung, adaptiver Sprachhervorhebung, Situationsautomatik und weiteren Möglichkeiten. Integrierte Funktechnik bringt Telefongespräche, Fernsehton und Musik direkt und komfortabel ins Ohr. Letztlich haben die Hörsysteme dank Miniaturisierung nur noch die Größe einer Büroklammer. Erstaunlich, oder? Gerne zeige ich Ihnen, was Hörgerätetechnik heute alles kann – besuchen Sie uns einfach mal: Dr. Knoche am Olvenstedter Platz 1. Ich freue mich auf Sie. Ihr Clemens Döring, Dr.-Ing. Knoche