Verstandesamt: Frühkindliche Sexualisierungsschäden
Wer in seinem Verhalten ungewöhnlich häufig misstrauisch reagiert oder anderen Handlungen unterstellt, die sie gar nicht getätigt haben, gibt Hinweise auf Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung. Einige AfD-Landtagsabgeordnete müssen sich aufgrund der „Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung“ einer verstandesamtlichen Prüfung unterziehen. Sieben AfD-Landtagsfraktionen erklärten kürzlich entschlossen gegen frühkindliche Sexualaufklärung als wichtigtes Vorhaben gleich nach der Flüchtlingsproblematik vorzugehen. Konkrete Beispiele, an welchen Schulen Kinder „Scham- und Persönlichkeitsverletzungen“ erleben würden, konnte kein AfD-Vertreter benennen. Auch mit Pädagogen, die eine solche Praxis üben würden, haben die Politiker nach eigener Auskunft bisher nicht gesprochen. Innerhalb der AfD scheint ebenso wenig bekannt zu sein, dass als häufigster Grund für Partnerschaftstrennungen Mängel in der sexuellen Befriedigung genannt werden. Die lassen sich vorrangig aus Wissensdefiziten über Sexualität herleiten. Nach Sigmund Freud könnte auch ein Fall von Projektion vorliegen. Diese dient der Vermeidung von Angst und Scham und der Aufrechterhaltung eines mit dem eigenen Selbstverständnis vereinbarten Bildes von sich selbst. Unannehmbare Wunschvorstellungen werden anderen zugeschrieben, weil sie dort besser bekämpft werden können. Diese Projektion kann sich kollektiv auf eine Gruppe richten. Bevorzugt werden Minderheiten, die eine Sündenbockfunktion einnehmen. Eigenes Fehlverhalten wird nach außen verlagert: jemand anderes tut etwas Falsches, dadurch wird die eigene Person von Schuldgefühlen entlastet und mann kann andere für sein eigenes Fehlverhalten bestrafen. Das Verstandesamt wird weiterhin prüfen, ob bei den AfD-Vertretern nicht selbst frühkindliche Sexualisierungsschäden vorliegen. Die beleglose Behauptungskonsequenz gibt auch dafür Hinweise.
i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat