Treffpunkt Gesundheit: Sauer macht gar nicht immer lustig
Müde, schlapp oder antriebslos? Und das, obwohl das Maiwetter ins Freie locken sollte. Eine Ursache kann eine Übersäuerung des Körpers als Folge einer Fastenkur, einer Gewichtsreduktion, falscher Ernährung oder von häufigem Stress verbunden mit wenig Bewegung sein. Ernährungs- und Lebensweise kann solche Übersäuerungserscheinungen fördern, wobei sich lange keine Symptome zeigen. Was ist mit Übersäuerung gemeint? Normalerweise ist der Organismus in der Lage, saure Bereiche wie Dickdarm oder das Scheidenmilieu und basische Bereiche wie Blut oder Dünndarm im entsprechenden pH-Bereich auszugleichen. Dafür stehen Regelmechanismen oder Puffersysteme wie Atmung, Verdauung und Kreislauf bereit, also der Stoffwechsel. Allerdings kann das Puffersystem überstrapaziert werden. Überschüssige Säuren werden dann neutralisiert als Salze im Bindegewebe zwischengelagert. Das bezeichnet man als sogenannte Schlacken. Sie können die Elastizität beeinträchtigen, Muskel und Gelenkbeschwerden sind erste Anzeichen. An der Neutralisierung zu Salzen sind Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium beteiligt, was langfristig zu einem Mineralstoffmangel führt. Selbst das Immunsystem kann beeinträchtigt werden. Immunschwächen und übersäuerte Gewebebereiche bilden einen Nährboden für Pilzinfektionen. Ein Übermaß an tierischen Eiweißen (Fleisch), Süßspeisen, Cola und Softdrinks, Kaffee, Alkohol oder synthetische Lebensmittelzusatzstoffe sowie Geschmacksverstärker sind Katalysatoren für Übersäuerungseffekte. Bewegungsarmut als auch übertriebener Sport, Stress, Angst, Sorgen oder Ärger begünstigen den Prozess zusätzlich. Ob man übersäuert ist, kann man am pH-Wert des Urins messen. Mit ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt ist der pH-Wert des Urins am Morgen leicht sauer (pH-Wert 6,5-6,8), zum Mittag hin neutral (pH-Wert 7) und am Abend leicht basisch (pH-Wert über 7). Der Körper ist selbst eine dauerhafte Entschlackungsanlage. Allerdings gilt es, die Aufmerksamkeit auf die Ernährung zu richten. Man kann auf basische Ernährungsprodukte zum einen und basische Körperpflege zum anderen achten. Geeignet sind stets ausreichend Obst und Gemüse. Ein bis zweimal in der Woche kann man in einem Basenbad entspannen oder zumindest ein basiches Fussbad nehmen. Gemäßigter Sport und Saunabesuche sollten in den Wochenplan aufgenommen werden. In den Pluspunkt Apotheken beraten wir Sie derzeit ausführlich über dieses Thema und informieren Sie gern über den angemessenen Einsatz von Basenpräparaten. Herzlichst Ihre Claudia Meffert, Pluspunkt Apotheken in Magdeburg