Mädchen für alles: Vorsicht, Pfütze!

Ja, ich weiß … schon in der vorigen Ausgabe habe ich mich darüber beschwert, bei unangenehmem Wetter draußen arbeiten zu müssen. Nun hat der Winter auch noch Einzug gehalten, und da muss man sich schon ein bisschen bewegen, damit man keine kalten Hände und Füße bekommt. Aber Frost und Sonnenschein sind mir lieber als Schneematsch bei 3 Grad. (Und mal ganz ehrlich, so wirklich schmeckt der Glühwein doch auch nur bei Minustemperaturen.) Jedenfalls sind meine Kollegen und ich bislang immerhin vom Schneeschippen verschont geblieben. Dafür waren wir aber in der vergangenen Zeit häufig als Streudienst im Einsatz, sonst wäre mancherorts das Vorankommen ziemlich problematisch gewesen. Als ich dann vor ein paar Tagen den Fußweg mit Sand berieselt habe, kam ein älterer Mieter vorbei und empfahl mir, mal den Augenarzt aufzusuchen. Verdutzt fragte ich ihn nach dem Grund für seine Äußerung und er erwiderte in aller Ruhe: „Jungchen, da hinten haste ‘ne Stelle übersehen … da wird’s gefährlich.“ Er zeigte auf etwas inmitten der Straße, das einem fast kreisrunden Spiegel glich. Mit einer lockeren Handbewegung streute ich etwas Sand darüber und unser Mieter machte ein zufriedenes Gesicht. Als ich ihn jedoch fragte, ob er bei Regen in jede Pfütze auf der Straße hüpft, konnte auch er sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Sie ham ja Recht“, bekam ich als Antwort, „man muss es nich‘ übertreib’n.“ Also passen Sie auf, wo Sie auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt oder zur Weihnachtsfeier entlang laufen, Pfützen sind zu dieser Jahreszeit gefährlicher als sonst … Ein geruhsames, frohes Fest und einen guten (nur sprichwörtlichen) Rutsch wünscht Ihnen:

Ihr Mädchen für alles

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