Mädchen für alles: Schräge Vögel

Die Magdeburger haben ‘nen „Vorel“. Wer das bislang nicht geglaubt hat, bekommt die offizielle Bestätigung dafür – wenn alles glatt läuft – am 23. Juni. Dann soll auf dem Domplatz und in der Grünen Zitadelle die weltweit längste Vogelhauskette präsentiert werden, um der Stadt einen weiteren Eintrag ins „Guiness-Buch der Rekorde“ zu sichern und Moskau den Titel abzuluchsen. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Magdeburger ‘nen „Vorel“ haben. Manche haben sogar zwei, drei … ganz viele. Weil sie während des gesamten Jahres ihr Vogelhäuschen im Garten oder auf dem Balkon stehen lassen und das auch noch ständig befüllen. Oder Meisenknödel und ähnliches von Anfang Januar bis Ende Dezember zum Fenster raushängen. Da ist doch klar, dass die Spatzen das von den Dächern pfeifen und die gefiederten Freunde sich immer wieder an derselben Stelle zum Fressen einfinden. Dabei können sie sich zu dieser Jahreszeit selbst Futter besorgen. Und von den Ratten, die durch die runterfallenden Körner angezogen werden, ganz zu schweigen. Die braucht doch nun wirklich niemand! Vielleicht sollten die Vogelhäuser abgebaut werden – die können so lange beim Weltrekord-Versuch aushelfen und werden garantiert bis zum Winter retourniert. Stattdessen wäre es sinnvoller Vogeltränken aufzustellen. Schließlich hat es in den vergangenen Tagen, ja Wochen, kaum geregnet. Und wenn die Tränke etwas größer ausfiele, sodass nicht nur Federfreunde darin Platz finden, wäre ich auch sehr begeistert. Dann könnte ich bei der Arbeit mal zwischendurch die Füße ins „Planschbecken“ halten und mich abkühlen … Bis später, Ihr Mädchen für alles

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