Die Stadtfelder: Bunte Truppe

In den vergangenen Wochen – oder eigentlich Monaten – kam bei uns im Haus bei Gesprächen immer häufiger das Thema Wandfarbe auf. Bezogen auf das Treppenhaus. Da musste mal wieder etwas gemacht werden, weil sich im Laufe der Zeit eben auch an den Wänden des Treppenhauses Abnutzungsspuren zeigen, die sich irgendwann nicht mehr ignorieren lassen. Vor Weihnachten hatte ich mich bereits mit dem Nachbarn aus dem Erdgeschoss darüber unterhalten. Er sagte, er würde das Streichen sogar übernehmen. Etwas kleinlaut gab er zu, dass er für die dunklen Striemen im Eingangsbereich verantwortlich sei, da er beim Verlassen des Hauses mit dem Fahrrad mehrmals die Wand tuschiert habe. Kann ja mal passieren … Die Nachbarin aus der dritten Etage hatte später ebenfalls ein Geständnis abgelegt. Als sie die Leiter eines Tages aus dem Keller geholt hatte, war sie etwas unvorsichtig und dabei voller Elan mit dem Fuß der Leiter an der Wand entlang geschrammt. Kann ja auch mal passieren … Und ich war ebenfalls nicht ganz unschuldig. Irgendwie sind auf der Höhe meiner Wohnungstür ein paar Flecken an der Wand gelandet, die nur vom Bio-Müll stammen können. Aber fragen Sie mich bloß nicht, wie das passieren konnte. Jedenfalls waren wir uns alle einig, dass das Treppenhaus eine Schönheitskur benötigt. Wir stimmten ebenso darin überein, dass wir mal etwas Farbe ins Spiel bringen könnten. Und außerdem war auch jeder im Haus bereit zu helfen. Im Nu waren ein Tag für die Streicharbeiten und die passende Farbe auserkoren worden. Wir verabredeten, wer noch was beisteuern würde, damit der Arbeitseinsatz auch möglichst viel Spaß macht. Ich war für Kaffee und andere Getränke verantwortlich, der Nachbar von gegenüber für Kekse und Kuchen. Und im Erdgeschoss erklärte man sich bereit, die Wohnungsbaugenossenschaft zu kontaktieren, um mit den Verantwortlichen alles zu klären und um die Bereitstellung der Farbe zu bitten … Inzwischen erstrahlt das Treppenhaus in neuem Glanz und wir alle hatten viel Spaß beim gemeinsamen Streich-Einsatz. Manchmal ist es eben gut, nicht ewig um den heißen Brei zu reden, sondern einfach loszulegen. … Grüße von Stefan www.diestadtfelder.de

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