Es hat einen selten blöden Titel, der sich sicher auch nicht durch die Subline auffangen lässt. Es ist aus einer in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, durch die Biographie des Verfassers gleichfalls, erklärbaren, aber so undifferenziert schwer genießbaren Schwarz-Weiß-Sicht der deutschen Geschichte geschrieben. Aber Siegfried Schmidt-Joos´ im Doppelsinne „schwergewichtigen“ im Mitteldeutschen Verlag 2016 erschienenen Erinnerungen „Die Stasi swingt nicht“ ist für jeden Jazzfan eine Perle, der sich die Anfänge der Infiltration des Jazz in die deutsche Musikwelt, beginnend in den zwanziger Jahren, mit guter Kenntnis der dreißiger und vierziger Jahre und schließlich der Musik der „Roaring Fifties“ links und rechts des Eisernen Vorhangs erarbeiten will.