Zeitreise: Breiter Weg 91

Repros: Stadtarchiv Magdeburg

Faszinierend am Prachtboulevard Breiter Weg waren bis einst die Schaufensterbummel. Im Gegensatz zu heute musste man sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ohne Internet und Co. über die Angebote direkt vor Ort erkundigen. Ob Bekleidungsgeschäfte, Bäcker, Spielwaren, Metzgerei, Süßwaren oder Haushaltsgeräte – die Kaufmannschaft nutzte die Lage des Breiten Weges und bot ihre Waren im Schaufenster an.

Blick auf den Breiten Weg in Richtung Katharinenkirche in den 1930er Jahren

Bei der Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 war das Grundstück Breiter Weg 91 schon wüst. Ein Brand in der Katharinenpfarre 1613 vernichtete die Gebäude in nächster Nähe. Erst 1638 weisen die Akten eine Bebauung nach. Wechselnde Besitzer hinterließen an den Gemäuern ihre Spuren. Aussagen zur Baugeschichte des Gebäudes mit seiner schlichten Fassade selber, das den Beinnamen Brauhaus „Zum Goldenen Stern“ trug, sind nicht überliefert.

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