Zahlenspiele: Statistik zur eigenen Auslegung

1 Im Jahr 2015 lebten auf der Welt rund 7,27 Milliarden Menschen, von ihnen wohnten 0,03 Prozent in Sachsen-Anhalt. Vergleichbar mit der Bevölkerungszahl Sachsen-Anhalts waren die Länder Katar (2,235 Mill. Einwohner) und Botsuana (2,263 Mill. Einwohner). Mehr als zehn Mal so viele Menschen wohnten in Cote d’lvoire (22,7 Mill.). Tummelten sich in Sachsen-Anhalt auf einen Quadratkilometer 110 Menschen, so waren es in Monaco 18.866 und in der Mongolei zwei. Bei der Geburt hat ein Sachsen-Anhalter Mädchen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82,48 Jahren. Die höchste Lebenserwartung haben die neugeborenen japanischen Mädchen mit durchschnittlich 86,8 Jahren, gefolgt von den San Marino-Mädchen (86,3 Jahre) und den spanischen Mädchen (86,1 Jahre). Die niedrigste Lebenserwartung haben die neugeborenen Mädchen aus Swasiland und aus Lesotho. Sie werden im Durchschnitt 48,2 bzw. 49,8 Jahre alt. Die neugeborenen Sachsen-Anhalter Knaben können im Durchschnitt 76,18 Jahre alt werden. Einige Jahre älter können die Schweizer Buben (80,8 Jahre) und die Liechtensteiner Buben (80,7 Jahre) werden. In der Zentralafrikanischen Republik ist mit durchschnittlich 48,8 Jahren das Leben eines neugeborenen Jungen am kürzesten. Die meisten jungen Menschen lebten in Niger mit einem Anteil der unter 15-jährigen an der Bevölkerung von 50,5 Prozent. Es folgten Uganda mit 48,1 Prozent, Angola und Tschad mit jeweils 47,7 Prozent. Den geringsten Anteil an Kindern hatten Japan und Deutschland mit jeweils 12,9 Prozent. In Sachsen-Anhalt waren es 11,7 Prozent.

2 Im I. Quartal 2016 wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes 4.406 Kinder in Sachsen-Anhalt lebend geboren. Neben Magdeburg (566 Kinder) und Halle (Saale) (558 Kinder) kamen die meisten Babys im Landkreis Harz (392 Kinder) zur Welt.

3 Im 3. Vierteljahr 2016 hatten 1,093 Millionen Erwerbstätige ihren Wohnort in Sachsen-Anhalt. Andererseits arbeiteten hier 1,015 Millionen Erwerbstätige. Damit hatte das Land einen Auspendlerüberschuss von 78.400 Personen. Da die Zahl der Einpendler über die Landesgrenze gegenüber dem 3. Vierteljahr 2015 mit 4,6 Prozent stärker anstieg als diejenige der Auspendler mit 0,8 Prozent, nahm der Auspendlerüberschuss ab. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilte, stieg im 3. Vierteljahr 2016 die Zahl der in Sachsen-Anhalt wohnenden Erwerbstätigen gegenüber dem 3. Vierteljahr 2015 um 2.700 Personen (+ 0,3 %) und die der hier arbeitenden Erwerbstätigen um 4.800 Personen (+ 0,5 %) an.

4 Neue Wohngebäude in Sachsen-Anhalt werden bevorzugt in Ziegelbauweise errichtet. Im Fall der im Vorjahr fertig gestellten 2.124 Wohngebäude wurde dieser Baustoff bei 45,4 Prozent der Häuser zur Erstellung der Tragkonstruktion verwendet. Porenbeton kam bei 29,0 Prozent der Neubauten zum Einsatz. Kalksandstein wurde in 8,5 Prozent der Gebäude verwendet. Für die restlichen Neubauten wurden zu 10,9 Prozent Holz, 4 Prozent Stahlbeton sowie sonstige Baustoffe (2,2%) eingesetzt. Eine ganz andere Verteilung hinsichtlich der Baustoffverwendung ergibt sich bei den nicht für Wohnzwecke errichteten Hochbauten wie Betriebs-, Büro- und Anstaltsgebäuden. Stahl war mit einem Anteil von 30,6 Prozent der dominierende Baustoff. Es folgten Ziegel mit einem Anteil von 21,8 Prozent und Stahlbeton mit 17,5 Prozent Einsatzquote. Bei den restlichen Gebäuden wurden Holz (9,6%), Porenbeton (7,9%), Kalksandstein (7,7%) und sonstige Baustoffe (4,9%)  bei der Tragkonstruktion verwendet.

5 Im Rahmen der alle 3 Jahre stattfindenden Agrarstrukturerhebung (ASE) wurden zum Stichtag 1. März in Sachsen-Anhalt 2 384 landwirtschaftliche Betriebe mit Viehhaltung (2013: 2.374) gezählt. Es wurden u. a. in 1.502 dieser Betriebe Rinder (63%), in 494 Hühner (21%), in 480 Schweine (20%), in 421 Schafe (18%) und in 161 Ziegen (7%) gehalten (einschl. Mehrfachzählungen) In den 1.502 Betrieben mit Rinderhaltungen wurden 335.638 Rinder, darunter 123 405 Milchkühe gehalten. Der Rinderbestand war im Vergleich zur ASE 2013 (333.336 Rinder) leicht gestiegen (+2.302; +0,7%), während die Zahl der Milchkühe leicht rückläufig war (-875; -0,7%). Deutlich stärker als der Bestand an Milchkühen sank die Anzahl der milchkuhhaltenden Betriebe (-43; -7,6%). Mehr als ein Drittel (36,6%) der Betriebe mit Viehhaltung befand sich in den Landkreisen Stendal und Altmarkkreis Salzwedel.

Zurück