Gedanken- & Spaziergänge im Park: Gewolltes Verwirren?

Das Verwirren von Menschen fängt meist mit Begriffen an, die entweder falsch gebraucht werden oder von vornherein falsch sind. Ein solches Wort ist z. B. „Klimaschutz“. Was für ein Unsinn, als ob man das Klima schützen könnte. Es ist so wie es ist und wandelt sich ständig. Dem Klima ist der ständige Wandel gleichgültig. Die Wahrheit ist doch, dass wir Menschen Schutz vor unerträglichem Klima brauchen. Wir Menschen brauchen den Schutz, nicht einmal die gesamte Natur. Seit Millionen von Jahren hat die Natur sich dem jeweiligen Klima mit Eiseskälte oder großer Hitze immer angepasst. Aber der Mensch hat die Bestrebung – wenn es ihm einigermaßen gut geht – dass es bitte immer so bleiben möchte, wie es gerade ist. Und dafür will er wirtschaftlich und politisch vieles tun. Dass das Klima immer gleich und immer gleich verträglich bliebe – das liegt außerhalb unserer Macht. So ist die kürzlich erfolgte Aussage des Klimagelehrten Stefan Rahmstorf (Potsdam) „wir beginnen die Kontrolle über das Klimasystem zu verlieren“ ein wahrer Schenkelklopfer! Als ob die Menschheit seit ihrem Bestehen jemals die Kontrolle über das Klima gehabt hätte! Doch mit dem edlen Wort „Klimaschutz“ kann man natürlich manches begründen, z. B. diverse Steuererhöhungen.

Neuerdings ist eine CO2-Steuer im Gespräch. Tolle Idee! Angeblich wurde sie durch finanziellen Ausgleich niemanden viel kosten. Wer’s glaubt, wird selig. Natürlich wird die CO2-Steuer eher die untere Hälfte der Bevölkerung schwer treffen. Der Mieter kann sich nicht aussuchen, wie der Vermieter heizt und ob seine Hauswände gedämmt sind. Und wer als Arbeitnehmer sein Auto auf der Straße parken muss, kommt nicht in den Genuss der Prämie für die Anschaffung eines Elektroautos. Das können sich Wohlhabende als Zweitwagen leisten, die eine eigene Garage mit entsprechendem Elektroanschluss besitzen. Vielleicht auch Behörden, deren Furhpark auf dem Dienstgelände geladen werden kann. Otto Normalverbraucher muss für sein Auto dann wahrscheinlich eine höhere CO2-Steuer zahlen. Die obere Hälfte der Bevölkerung stört das vermutlich weniger und Politiker, die darüber entscheiden, verfügen oft über einen Dienstwagen. Natürlich werden Produzenten und Transporteure die anfallende CO2-Steuer auf den Endpreis umlegen. Ist eigentlich bekannt, dass unser Strompreis zu rund 55 Prozent aus Steuern besteht? Es gibt darin sogar eine §19-Umlage. Die bedeutet, dass besonders große  Stromverbraucher kein Netzentgelt entrichten müssen, sondern das wird auf Normalverbraucher umgelegt. Wenn eine CO2-Steuer pro Kopf erhoben würde, müsste man kinderreiche Familien besonders hoch besteuern, denn bekanntlich atmet jeder Mensch pro Jahr im Durchschnitt etwa 1.000 kg (1 Tonne) CO2 aus. Irgendwie erscheint all das widersinnig und nicht ganz glaubhaft, bedenkt man, dass lediglich 0,04 Prozent der Atmosphäre aus CO2 bestehen. Über die anderen sogenannten Klimakiller-Gase, wie zum Beispiel Methan, wird kaum geredet.

Auch möchte man Flüge höher besteuern. Wieder wird dem kleinen Mann, der sich einen Flug nach Mallorca oder sogar in die Dominikanische Republik leistet, in die Tasche gegriffen. Wohlhabende juckt das nicht und Politiker fliegen meist per Dienstreisekosten. Apropos Politiker: Wie kürzlich bekannt wurde, leistete sich ausgerechnet das Umweltministerium, das wie fünf andere Ministerien und 20 Bundesbehörden den Hauptsitz in Bonn hat, 2018 etwa 2.700 Flüge zwischen Bonn und Berlin. Wie viel Flüge zwischen Bonn und Berlin diese Behörden und Ministerien insgesamt genutzt haben, ließ sich nicht ermitteln. Doch wenn man die Zahl nur verdreifacht, greift man sicherlich nicht zu hoch.

Dabei liegt Deutschland bei dem CO2 Ausstoß in der Nationenwertung mit 8,9 t/Kopf nur an 24. Stelle der Nationen (Statistik von 2016). Den ersten Platz hatte Katar mit 31 t/Kopf und den zweiten Curacao mit 26 inne! Sieht man den CO2 Ausstoß weltweit, so bringt Deutschland lediglich etwas über 2 Prozent auf die Waagschale. Knapp 50 Prozent kommen aus China, USA, Indien und Russland. Aber wir wollen es wieder besser machen als alle anderen! Die Neue Züricher Zeitung schrieb kürzlich in einem Artikel: „Der neue hässliche Deutsche kommt heute nicht mehr mit dem Stahlhelm, sondern mit dem moralischen Zeigefinger einher.“ Wie wahr! Und doch nicht so neu, sondern nur anders gemäß dem alten Spruch: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.“ Sollten wir damit nicht aufhören? Aber nein, Kinder und Schüler gehen in diesem Sinne und von Politikern noch angestachelt, auf diesem Weg weiter, indem sie an manchen Freitagen nicht zur Schule gehen und angeblich statt dessen für unsere Zukunft demonstrieren und sofort alle Kohlekraftwerke abschalten wollen. Nur zu. Wenn dann einmal bedeckter Himmel und Windstille herrscht, kaufen wir Atomstrom von Frankreich und Kohlestrom aus Polen oder der Tschechei. Hauptsache wir bleiben sauber.

Eine Forschungsgruppe der technischen Hochschule Zürich hat sorgfältig errechnet, dass man den CO2-Gehalt der Atmosphäre durchaus stabil halten könnte, wenn man hunderte Millionen Bäume pflanzt. Die gesamte Waldfläche der Erde würde dabei lediglich um etwa ein Drittel vergrößert. Sorgfältig berechnete diese Studie, dass das nicht auf Kosten von Siedlungs- oder Anbauflächen ginge. Wie wäre es, wenn unsere jungen Klimademonstranten und Gretaanhänger statt laut im Chor über Stunden immer die gleichen Parolen zu schreien (und damit noch mehr CO2 ausstoßen als normalerweise!) in dieser Zeit jeder zwei oder drei Bäume pflanzen würde? Das wäre doch ein konstruktives Handeln, das über das bisherige Verneinen hinausging.

Ein weiterer Begriff, mit dem z. Z. Schindluder getrieben wird, ist der des Flüchtlings oder wie man heutzutage sagt, des Flüchtenden, vor allem im Zusammenhang mit der sogenannten „Seenotrettung“. In Wahrheit sind der größte Teil der aus Afrika kommenden Menschen keine Flüchtlinge, sondern Auswanderer, Emigranten. Das ist ein bedeutsamer Unterschied. In der Mitte des 19. Jahrhunderts emigrierten viele, viele Menschen aus Europa in die USA, um sich dort eine Existenz aufzubauen und ihr Glück zu machen. Das waren Auswanderer (Emigranten) und keine Flüchtlinge, wenn man von den ganz wenigen nach der Revolution 1848 in Deutschland Verfolgten absieht. Und es war auch ein Aderlass, denn es waren die Aktivsten, die Initiativreichen, die Entschlossenen, die auswandern wollten. Genau jene, die eigentlich jedes Volk, jedes Land am nötigsten braucht.

Während es damals meist die Ärmsten waren, die aus Europa auswanderten, so muss man heutzutage etliche 1.000 Euro haben, um sich aus Afrika nach Europa schleusen zu lassen! Und es kommen genau die Leute, die Afrika eigentlich selbst dringend braucht. Wie gesagt, es sind Auswanderer, keine Flüchtlinge. Natürlich hat jeder Mensch auf dieser Welt das Recht aus seinem Lande auszuwandern. Aber das Land, in das er einwandert, hat das Recht und die Pflicht vorher zu prüfen ob es diesen Menschen einwandern lassen will. Und genau das wird durch Schleusungen und die danach erfolgende Duldung mehr oder weniger unterlaufen. Denn ohne gewissenhafte Prüfung kann es dazu kommen, dass, wie die Zeitung „Die Welt“ im Februar berichtete, sich eine nigerianische Mafia mit Rauschgifthandel, Zwangsprostitution und Schleuserhandel breit macht. Das dürfte wohl kaum im Sinne unserer humanen Asylgesetze sein. Auch bei diesem Thema wird viel manipuliert. So werden im Fernsehen bei der Übernahme der Insassen aus den Schlauchbooten meist eine Afrikanerin gezeigt,  nach Möglichkeit noch mit einem Kleinkind auf dem Arm, obwohl mindestens neun von zehn der afrikanischen Migranten junge, kräftige Männer sind! Aber die würden nicht so zu Herzen gehen. Wie auch die jüngste Geschichte mit der „Sea Watch“ ein gewisses „Geschmäckle“ hat: In der Sendung „Panorama“ wurde zur allgemeinen Überraschung mitgeteilt, dass von Beginn der Reise an ein Reporterteam der ARD mit an  Bord war und alles filmte, auch die Telefonate der Frau Rackete mit den italienischen Behörden. Hatte „Captain Europe“, wie der Spiegel sie auf dem Titelbild (Heft 28) unter eleganter Umgehung der nur in Deutschland üblichen weiblichen Berufsbezeichnung auf den Sockel hob, hatte also Frau Rackete nur deshalb die Entschlossenheit sich über die Verweigerungen Italiens und des ablehnenden Bescheides des europäischen Gerichtshofes hinwegzusetzen, weil sie die Rückendeckung der ARD hatte? In den 17 Tagen, in denen sie mit ihrer menschlichen Fracht auf dem Mittelmeer herumschipperte, hätte sie sogar Rotterdam oder auch Hamburg erreichen können! Von sicheren Häfen in Tunesien oder Marokko ganz abgesehen, die ja im Tourismus als sichere Länder gelten. Sollte hier die italienische Regierung öffentlich an den Pranger gestellt werden? Dazu passen auch die schnellen Äußerungen des Spaßmachers Böhmermann sowie des Bundespräsidenten und des Außenministers, die sich bei entsprechenden früheren Ereignissen  nie so tadelnd öffentlich bemerkbar machten! Ich bin gespannt, wann eine abendfüllende Dokumentation darüber ausgestrahlt wird. Fragen über Fragen. Paul F. Gaudi

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