Bereit für die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften

Training in der Elbeschwimmhalle: Florian Giese gibt den VSB-Schwimmern Lina John (v.l.), Pascal Rentsch, Christian Natho und Alexander Dieterichs noch ein paar Tipps. Foto: Peter Gercke

Die Schwimmer des Vereins für Sporttherapie und Behindertensport 1980 Magdeburg sind beim Offenen Landesschwimmfest für Menschen mit und ohne Behinderung am 22. Oktober in Braunschweig nach der Sommerpause in die Wettkampfsaison gestartet. 125 Personen aus 23 Vereinen, darunter 5 Sportler des VSB 1980, hatten daran teilgenommen. In den unterschiedlichen Altersklassen konnten die VSB-Sportler 21 Podiumsplätze ergattern: 15 erste, 4 zweite und 2 dritte Plätze.
„Der Spaß stand dabei im Vordergrund, aber für uns war das der erste Stimmungstest für die   nächsten Wettbewerbe“, sagte Florian Giese, der als Leiter im Bereich Leistungssport für den VSB 1980 tätig ist. „So können wir abschätzen, wo wir stehen und wie wir weiter trainieren müssen, um auf den nächsten Höhepunkt hinzuarbeiten.“ Für Lina John (19 Jahre), Pascal Rentsch (14 Jahre), Alexander Dieterichs (28 Jahre) und Christian Natho (29 Jahre) wird der nächste Höhepunkt vom 17. bis zum 19. November sein. Dann finden in Remscheid die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften (DKM) im Schwimmen für Menschen mit Behinderung statt. „Die Ergebnisse beim Schwimmfest in Braunschweig haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg in Vorbereitung auf die DKM sind. Der Wettkampf offenbarte aber auch ein paar Baustellen, an denen wir im Trainingslager arbeiten müssen.“
Lina, Pascal, Alexander und Christian haben die geforderte Norm bereits erfüllt und können bei der DKM im 25-Meter-Becken in diversen Disziplinen (ähnlich den Wettkämpfen auf der 50-Meter-Bahn) antreten. Bis dahin steht jedoch noch intensives Training auf dem Programm, beispielsweise während des Trainingslagers in Osterburg, das gemeinsam mit einer Delegation aus Sachsen gestaltet wird. „Wir versuchen natürlich so viel wie möglich herauszuholen, aber es herrschen unterschiedliche Bedingungen, was die Trainingsmöglichkeiten betrifft“, erklärt Florian Giese. „Lina macht derzeit eine Ausbildung. Christian und Alex sind bei den Pfeifferschen Stiftungen angestellt. Sie können nur nach der Arbeit trainieren und nehmen beispielsweise für die Wettkämpfe Urlaub. Pascal hingegen kann häufiger trainieren, weil es eine Vereinbarung mit der Regenbogenschule gibt.“
So habe sich auch Pascal in der Vergangenheit sehr gut entwickelt und erfüllt mit seiner Schwimmleistung bereits die Kriterien für den Bundeskader. Das sei auch dem gut funktionierenden Trainingsgefüge zu verdanken, ist sich Florian Giese sicher. „Es gibt keinen Neid innerhalb der Gruppe – sie verstehen sich alle gut und unterstützen sich gegenseitig. Dadurch entsteht ein Zusammenhalt, der dazu motiviert, über sich hinauszuwachsen und spornt beispielsweise die Älteren an, auch neben Ausbildung und Beruf weiterzumachen.“ Tina Heinz

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