Leben mit einer fremden Leber

Der bundesweite Patientenselbsthilfeverband „Lebertransplantierte Deutschland e.V." kümmert sich um Fragen und Probleme rund um die Lebertransplantation. Am Samstag, 10. März 2018, lädt der Verband gemeinsam mit Ärzten des Universitätsklinikums Magdeburg zu einer öffentlichen Veranstaltung für Patienten, Angehörige und Interessierte rund um das Thema Lebertransplantation ein. Beginn ist um 13.30 Uhr im Demonstrationshörsaal im Haus 28 (linker Eingang) auf dem Campus der Universitätsmedizin, Leipziger Straße 44.

Die Organspende ist ein hoch aktuelles, brisantes und sehr sensibles Thema. "Wir haben viele Patienten, die verzweifelt auf ein Organ warten. Es sind sehr beeindruckende menschliche Schicksale, die wir dabei erleben", berichtet Professor Dr. Roland S. Croner, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantations-chirurgie Magdeburg. Er wird in seinem Vortrag einen Einblick in die aktuelle Situation in Magdeburg und Deutschland geben. Bundesweit warten 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Allein in Sachsen-Anhalt stehen aktuell fast 400 Menschen auf der Warteliste für eine Organspende. 51 Menschen im Bundesland warten auf eine neue Leber (TK-Statistik 2017). Organspende rettet Leben, doch eine Lebertransplantation ist nicht mit der Operation erledigt. Die Nachsorge dauert vielmehr das Leben lang an. Damit setzt sich Klinikdirektor Prof. Dr. Ali Canbay für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie in seinem anschließenden Vortrag auseinander: „Leben nach der Transplantation – wo verbergen sich Risiken?“.

Auf das Thema Organspende werden dann Egbert Trowe und Alexander Brick vom Lebertransplantierte Deutschland e.V. eingehen. Der Verband hat sich die Förderung zur Bereitschaft zur Organspende zur Aufgabe gemacht und arbeitet auf dem Gebiet eng mit allen Institutionen und Organisationen zusammen, die dieses Ziel verfolgen.

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