Über Generationen literarisch

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Zeit für Literatur. Die „verdichtung 12“ wird zeitlos. Mit Literatur für und von Generationen.
Die 26. Magdeburger Literaturwochen, als verdichtung 12 nun zum 12. Mal vom Literaturhaus Magdeburg und seinem Trägerverein vorbereitet, widmen sich der Literatur ausdrücklich als generationenübergreifendes und generationenverbindendes Thema, in dem sich Jung und Alt wiederfinden können. LESEN: ein Leben lang! – ein Motto, das für das Literaturhaus Magdeburg mit seinen vielfältigen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Altersstufen schon viele Jahre programmatisch ist.
Dieses kleine Literaturfestival wird wieder heimische und überregionale Autoren präsentieren, den Blick „über den Tellerrand“ schweifen lassen, aber auch beweisen, dass Magdeburg nicht nur literarische Traditionen, sondern auch ein vielfältiges aktives literarisches Leben zu bieten hat, das Jedermann (und Jederfrau) zum Mitmachen einlädt… So wird es auch in diesem Jahr mehr als 30 Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Magdeburg geben: neben dem Literatur- auch im Gesellschaftshaus, in den Bibliotheken oder wie zum Beispiel mit den Magdeburger Schreibkräften im Seniorenzentrum „Elbblick“ gibt es Veranstaltungen an vielen Orten, die zur Begegnung von Jung & Alt einladen. Die Veranstalter hoffen auch in diesem Jahr auf zahlreiche Besucher – mit mehr als 2.000 Gästen in den vergangenen Jahren sind die Literaturwochen ein Beweis dafür, dass Literatur mehr ist als nur Schreiben und Lesen, sondern auch die Begegnung von Menschen befördert und den Austausch über Fragen der Geschichte und Zukunft unserer Gesellschaft voraussetzt.
Zentraler Punkt ist in diesem Jahr die Ausstellung zur Kinder- und Jugendliteratur in Sachsen-Anhalt unter dem Titel „Wie wär´s in einer anderen Welt“, die gemeinsam vom Literaturhaus mit dem dort ansässigen Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. vorbereitet wurde und zum Weltkindertag am 20. September mit der Präsentation der 30. Anthologie schreibender Schüler des Friedrich-Bödecker-Kreises (FBK) eröffnet wird.
Faszination Literatur vermitteln wollen die Literaturwochen vor allem durch ein breites Angebot an Themen und Formen für alle Altersgruppen sowie durch die Präsentation von Neuerscheinungen des Buchmarktes, aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus. Zu den Gästen zählen u.a. Kirsten Fuchs, John von Düffel und Jörg Schüttauf. Beeindruckend ist aber auch das Kolloqium „Robin Hood Today“, das der Friedrich-Bödecker-Kreis mit Autoren aus Armenien, Bosnien-Herzegowina, Eritrea, Georgien, Russland, Syrien und der Türkei durchführen wird. Dazu gibt es mehrsprachige Publikationen sowie die Neuerscheinung „Anna Hood“ von Jürgen Jankofsky, eine Geschichte zum Thema Flüchtlingsbewegungen, die in 19 verschiedenen Sprachen verfasst wurde.

Eröffnung

Beate Kurecki und Andreas Hueck vom „Poetenpack“ spielen Tucholsky. Foto: Enrico Brzank

Bilderbuch für Verliebte
Eröffnung mit szenischem Spiel: am Mittwoch, 30. August, 19.30 Uhr, Gesellschaftshaus.
Wenn es einen Autor gibt, der mit seinen Texten Generationen von Lesern begleitet hat, dann ist es Kurt Tucholsky. Dessen „Bilderbuch für Verliebte“ präsentiert das Theater Poetenpack unter dem Titel „Nein, zärtlich bist du nicht!“. Die bekannte Liebesgeschichte „Rheinsberg“ bildet den Rahmen für Zeitsprünge und Szenenwechsel zwischen den „Goldenen Zwanzigern“ in Berlin, dem schillernden Paris und der verträumten Mark Brandenburg. Ein Spiel mit Musik (Bardo Henning).

Finale

Jörg Schüttauf und Holger Umbreit bringen den 100-jährigen Allan Karlsson mit zum Finale.

Der Hundertjährige ...
Matinee zum Abschluss der Literaturwochen: Sonntag, 15. Oktober, 11 Uhr, Gesellschaftshaus.
Zum Finale wird es skurril, humorvoll, kurzum unterhaltsam in Starbesetzung. Die Schauspieler Jörg Schüttauf und Holger Umbreit laden zur szenischen Lesung aus Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Gemeinsam erzählen sie die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes. Mit einem „amüsanten Chrashkurs über Sinn und Irrsinn von Geschichte und Gegenwart“ (Denis Scheck).

Termine

Montag, 4. September, 19 Uhr, Literaturhaus:
Stefanie Wally: Akte Luftballon. Zwei Mädchen. Eine Mauer. Eine Freundschaft fürs Leben.
Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, Literaturhaus:
Wolfgang Domhardt: Richards Tinnitus. Die Premiere. Moderation: Sabine Raczkowski.
Dienstag, 12. September, 19 Uhr, Literaturhaus:
Dorothea Iser: Kein Gott in der Nähe / Mutterland.
Donnerstag, 14. September, 19.30 Uhr, Forum Gestaltung:
HIOB  ICH  HIOB  ICH  KASSANDRA ICH CANDIDE. Ausstellungseröffnung. Rolf Kuhrt: Malerei / Grafik / Skulptur.
Freitag, 15. September, 19 Uhr, Literaturhaus:
Kirsten Fuchs: Kaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig.
Montag, 18. September, 14 Uhr, Literaturhaus:
Simone Trieder: Hedwig Courths-Mahler zum 150. Geburtstag.
Dienstag, 26. September, 19 Uhr, Literaturhaus:
Abschlusslesung der Stadtschreiberin Inger-Maria Mahlke gemeinsam mit Senthuran Varatharajah
Sonntag, 1. Oktober, 11 Uhr, Treffpunkt Südfriedhof:
Unter dem Gras lesen die Toten. Sonntagsmatinee mit Annett und Nadja Gröschner.
Donnerstag, 5. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus:
John von Düffel: Klassenbuch. Ein Kaleidoskop detailscharfer Momentaufnahmen.
(Weitere Informationen in der nächsten Ausgabe)

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