Turmhoher Besuch: StadtLesen

Magdeburg erwartet im Mai hohen Besuch – bücherturmhohen Besuch. Zum ersten Mal gastiert das Lesefestival StadtLesen in der Elbestadt, die nicht von ungefähr in das Bewerberrennen um den Titel der europäischen Kulturhauptstadt geht. Vom 3. bis zum 6. Mai wird Stadt-Lesen auf dem Moritzplatz damit Teil der zehnten JubiläumsLiteraTour, auf der von Ende April bis Mitte Oktober Plätze in 26 Städten im deutschsprachigen Raum bespielt werden. Zu den ausgewählten Lesestädten zählen u. a. Wien, München und Köln.

Beim StadtLesen frönen die Besucher vier Tage lang ihrer Leselust unter freiem Himmel in einem mobilen Lesewohnzimmer – bei freiem Eintritt von Donnerstag bis Sonntag. Niederschwellig zugänglich gemachter Buchgenuss kommt so in urbane Räume. Literaturhungrige wählen ihre Lektüre zum Schmökern beim StadtLesen aus (Bücher-)Genusstürmen mit mehr als 3.000 aktuellen Büchern aus, die aus Partnerverlagen der Initiatoren und Organisatoren – der „innovationswerkstatt“ aus Salzburg – stammen. Gemütliche Lesesitzmöbel laden zum Lesen, Lauschen, Vertiefen und Verweilen ein. Außerdem steht eine „Readers Corner“ auch auf dem Moritzplatz für Lesungen bereit.

Als Leseförderprojekt versteht sich StadtLesen als Antwort auf das Phänomen eines kognitiven Analphabetismus. Für Initiator Sebastian Mettler ist Buchlesen die höchste Schule: „Lesen macht schlau, mit Genuss“. StadtLesen soll so einer „Entphantasierung der Gesellschaft“ entgegenwirken. In Magdeburg haben das Literaturhaus, der Moritzhof und die Stadtbibliothek sich gemeinsam für StadtLesen begeistert und ein vielfältiges Stadt-Lesen-Programm für alle Generationen auf die Beine gestellt, mit „Familienlesetag“, „Integrationslesetag“ und „bibliophilem Highlight“. Im Magdeburger Stadtteil Neustadt, in dem der Moritzplatz liegt, und darüber hinaus fanden sich weitere wichtige Kulturpartner als Mitwirkende schnell zusammen. www.stadtlesen.com

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