Magdeburger Doppelgäng

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Am 7. Juni startet im Magdeburger Technikmuseum das nächste Sommer-Open-Air-Kabarett der Hengstmanns. Und das bereits zum neunten Mal. In diesem Jahr holen sich Frank, Sebastian und Tobias wiederum Gäste ins aktuelle Geschehen. Mit dabei sind den Zuschauern bereits bekannte Akteure wie Franziska Hengstmann, Jana Stave und Christian Karius. Aber auch ein „Neuzugang“ ist mit von der Partie. Mit Heiko Herfurth vom Offenen Kanal Magdeburg konnte ein weiterer Darsteller gewonnen werden. Unter dem Titel „Die Magdeburger Doppelgäng“ erwartet die Zuschauer unter dem Schleppdach des Freigeländes in der Dodendorfer Straße 65 ein vielversprechendes Spektakel mit Musik, Klamauk, politischer Satire und regionalen Bezügen. Gespielt wird vom 7. Juni bis zum 14. Juli 2018. Die Regie liegt auch dieses Mal in den Händen von Bernd Kurt Goetz.

Und das sagen die Akteure zur Doppelgäng: Ist es nicht schon jedem einmal passiert? Wir schlendern auf der Straße und erblicken einen Bekannten. Freudig gehen wir auf ihn zu und strecken die Hand zur Begrüßung aus. Doch unerklärlicherweise verweigert der Bekannte den Begrüßungshandschlag mit den Worten: „Kennen wir uns?“. Im Kleinhirn tanzen die Synapsen Tango. Man möchte dem Bekannten zurufen: „Aber Sie sind doch ...“! Doch da ist der Bekannte schon auf und davon. Wir kommen unweigerlich zum Trugschluss: Wir haben uns vergrüßt. Aber wie ist so etwas möglich?

Der uns nicht kennen wollende Bekannte sah doch genau so aus wie der uns Bekannte. Wir denken unweigerlich an das Klonschaf „Dolly“. Doch alles Quatsch. Menschen kann man nicht klonen. Und bei manchen Menschen ist das auch gut so. Bleibt also nur noch das Phänomen: Doppelgänger! Manchmal im Leben wünscht man sich einen Doppelgänger. Wenn man zum Beispiel in einer verkehrsberuhigten Zone mit 80 Sachen geblitzt wird und man danach mit dem Bußgeldbescheid dieses entlarvende Foto erhält. Da möchte man zum Bußgeldbescheidgeber gehen und skandieren: Ich bin das nicht! Das muss mein Doppelgänger gewesen sein. Ein anderes Beispiel: Wenn man es mit der ehelichen Treue mal nicht so genau nimmt und mit einer Bekannten fremdgeht und dann noch mit dem Smartfon ein Selfie beim außerehelichen Akt macht, kann das Folgen haben. Nämlich dann, wenn die Ehefrau in der Fotoliste in seinem Handy ein ganz bestimmtes Foto sucht und dabei auf dieses ominöse Selfie stößt. Dann ist nicht nur Holland in Not und Polen offen. Da bleibt dem untreuen Schlingel nur eins: Ich bin das nicht! Das muss mein Doppelgänger gewesen sein. Wenn aber jemand mit krimineller Energie das Doppelgängersein missbraucht, ist das ethisch-moralisch noch viel verwerflicher. Und genau darum geht es im neuen Sommer-Open-Air-Kabarett der Hengstmänner im Magdeburger Technikmuseum. Es dreht sich dieses Mal, natürlich auch mit heiteren Momenten, um Doppelgänger mit einer unverschämten Portion an krimineller Energie.

Magdeburger Doppelgäng (7. Juni bis 14. Juli) Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann, Franziska Hengstmann, Jana Stave, Christian Karius und Heiko Herfurth; Regie: Bernd Kurt Goetz Ort: Technikmuseum; Termine & Tickets unter: www.hengstmanns.de

 

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