AC/DC-Fan holt sein Idol nach Magdeburg

AC/DC-Fan Stefan Thomale (Mitte) veranstaltet nicht nur das Phil-Rodd-Konzert, sondern gehört auch zur Band „Rose Bogey’s“, die im Vorprogramm einheizt.

„Wegen dieser Band habe ich angefangen, Musik zu machen“, sagt Stefan Thomale. Jetzt holt er eines seiner Idole nach Magdeburg: Phil Rudd mit seiner neuen Band.

Der Sound von AC/DC hat Generationen von Musikern wie Fans geprägt. Einer davon ist der Magdeburger Stefan Thomale. „Als ich die Band das erste Mal hörte, war ich hin und weg“, erzählt der heute 30-Jährige. Er lernte Gitarre spielen und zog erst als Roadie, dann selbst als Musiker durchs Konzertland. Heute verbindet er eigene Bandauftritte mit der Vermittlung anderer Bands, mit seiner Agentur Bands-4-Events. Und jetzt kommt die Krönung: Er holt einen der Musiker nach Magdeburg, die ihn von kleinauf inspiriert haben: Phil Rudd, der ehemalige Schlagzeuger von AC/DC, geht auf Europatournee und Stefan ist Veranstalter des hiesigen Auftritts. Es kommt sogar noch besser: Thomale wird als Musiker auf derselben Bühne stehen! Er gehört zur Vorband des Abends: Rose Bogey’s. Mit ihm zwei weitere AC/DC-Fans: Magdeburgs Rockurgestein Jogi Böhme an den Drumms (früher u.a. bei Charlies Crew und  Rock’n’Roll-Orchester) sowie „Reverend“ Woody, der Mann für Bass und Background, der u.a. bei den Scycs spielte, bevor er nach Australien und Neuseeland auswanderte. Zurückgekehrt traf er zunächst auf Jogi, dann auf Stefan „Tomate“ Thomale. Und weil sie so gut zusammenpassen, sind sie jetzt das Projekt Rose Bogey’s.
„Drei Typen, zwei Hüte und eine fulminante Live-Show“, beschreiben „The Missing Link“ das rockende Trio aus Magdeburg. Das Outfit ungewöhnlich, die Musik mitreißend, die Musiker ein jeder ein Original. Geboren in drei unterschiedlichen Jahrzehnten mischen sie Erfahrungen und Stile zu einem besonderen Sound. Wo auch immer sie auftreten, sorgen sie für Stimmung. In ihrer Heimatstadt sind sie selten zu erleben. Vielmehr rocken sie quer durchs Land, haben Auftritte von klein bis riesig. Ob mit Suzi Quatro oder Bonfire bei Motorcycle Jamboree, in Ferropolis oder auf der Berliner Waldbühne, der Markthalle Hamburg oder bei den Pyrogames im Land, bei denen ihre Rockshow übrigens stets fest eingeplant ist.

Zu ihren Markenzeichen gehören neben Hüten edle Anzüge, gesponsert von jenem noblen Herrenausstatter aus Hannover, der u.a. die Fußballer von 96 und die Hardrocker Scorpions ausgestattet hat. Er zeigte sich als Fan und wollte auf diese Weise Starthilfe leisten. Damit sind sie bei ihren Auftritten auf jeden Fall auch ein Hingucker! „Wir verkleiden uns nicht. Das Outfit entspricht unserem Stil“, sagen die Jungs. Ihr Rocksound ist dazu kein Widerspruch, im Gegenteil, die Kombination verleiht ihnen etwas Einmaliges.
Zu ihren Träumen gehört, irgendwann mal beim Festival in Wacken aufzutreten. AC/CD bleibt ein Traum, sagt Stefan, der die Band schon unzählige Male live erlebt hat und noch immer fasziniert ist. Gespielt hat Rose Bogey’s zumindest aber schon mit der AC/DC-Tribute-Band TNT und den Jailbreakers bei der „AC/DC Strom Tour“. Wenn sie demnächst mit Phil Rudd, einem der Urväter der australischen Hardrocklegende, auf derselben Bühne stehen, geht für sie ein weiterer Traum in Erfüllung. Geplant war das Konzert für den 27. Oktober in der Factory. Kurz vor Start der Europatournee ist allerdings ein Mitglied von Rudds neuer Band erkrankt, teilte das Management mit. Deshalb wird die komplette Tour ins Frühjahr 2018 verschoben. Somit auch das Magdeburg-Konzert. Doch „es wird auf jeden Fall stattfinden“, beteuert Stefan Thomale. Die bereits erworbenen Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Birgit Ahlert

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