Tiere und der Kindermund

Im Alter von fünf Jahren war der kleine Marcel – aufgewachsen ohne Haustiere in Magdeburg und typisches Stadtkind – zum ersten Mal bei seiner Tante Birgit auf einem Bauernhof in der Altmark. Als seine Tante eines Abends ein Huhn für die Suppe gerupft hatte, die es am nächsten Tag geben sollte, machte Marcel große Augen. Entgeistert fragte er Tante Birgit: „Sag mal, müssen die Hühner abends immer ausgezogen werden, bevor sie schlafen gehen?” Ganz schön aufwendig, sie jedes Mal bettfertig zu machen! Marcel, inzwischen deutlich älter, wird sich diese Geschichte wohl noch viele Jahre anhören müssen und auf diese Weise für zahlreiche Lachanfälle sorgen.

Und aus dem Hühnerstall gibt es noch andere erstaunte, verständnislose Blicke zu vermelden. Waren doch Kinder, die sich an einem sozialen Projekt beteiligten, um Verantwortung im Umgang mit Tieren zu lernen, sehr verdutzt, als sie frisch gelegte Eier aus dem Heu holen sollten. Nach einer Kunststoff-Figur zum Zusammenbauen klang das jedenfalls nicht, was beim Schütteln der Hühnereier zu vernehmen war.

Anna macht mit ihren Eltern einen Ausflug im Wald. Nachdem ihre Mutter sie eingesprüht hat, sagt die Kleine zufrieden: „Gut, dass wir Sektenspray nutzen, da können uns die Sekten nichts tun.”

Noah (5) sieht eine Nacktschnecke und sagt: „Papa, schau mal, die ist ganz aus dem Häuschen!”

Zurück