Scharfe Sprüche: Ist das Kunst oder Currywurst?

Es gibt ja Leute, die einer Currywurst jegliche Kultur absprechen. Ich halte das für eine arrogante Selbsterhebung. Häufig kommt solche Einschätzung von Zeitgenossen, deren Lebensleistung nicht unbedingt auf große schöpferische Ergebnisse baut. Vor allem soll deren Maßstab zu allgemeiner Meinung werden. Gut, dass die Realität da anderes zutage treten lässt. Wenn’s um die Wurst geht, lässt sich trefflich über sie streiten. Ich sage Euch, dass Olafs Currywürste sogar echte Kunstwerke sind. Ich sehe schon, wie jetzt manche die Stirn runzeln oder sich das Grinsen nicht verkneifen können. Ist ja alles Quatsch, was der Olaf hier raushaut. Nein, das ist es nicht. Mir muss ja andererseits auch nicht jedes Kunstwerk eines Malers oder einer Malerin gefallen. Ihr wisst doch: Kunst kommt von Können. Nicht jede Idee, die am Kunsthimmel erschaffen wird, zeugt von Können. Bei der Currywurst ist das ganz anders. Da muss jede mit Können zubereitet und serviert werden. Also ist per Könnenskunst jedes Mal ein Künstler am Werk. Und betrachtet Euch erst die intensive Farbgebung auf dem Teller. Ein Joseph Beuys hätte seine wahre Freude daran gehabt. So ein Wurstkunstwerk enthält mehr Information als beispielsweise das Bild „Onement VI“ von Barnett Newman. Das wurde 2013 bei der Sotheby's in New York für eine Rekordsumme von 44 Millionen Euro versteigert. Zu sehen ist ein blaues Gemälde mit einem weißen Streifen in der Mitte. Ihr wisst, was ich meine. Es muss also nur jemanden geben, der etwas in den Kunsthimmel hebt, damit es Kunst sein kann. Und am Hassel bin ich eben der Currywurstkünstler, der seine kleinen Kunstwerke für viel, viel weniger Geld als ein paar Millionen an die Frau oder den Mann bringt. Ich höre schon wieder jemanden einwenden, dass man sich meine Würste nicht an die Wand hängen könnte. Ich sage Euch, es geht alles. Das ist eben meine Kunst. Am besten kommt ihr mal vorbei und schaut mir beim künstlerischen Schaffen zu. Der Künstler Olaf signiert Euch auch gern ein Würstchen. Dann fragt nie mehr jemand, ob das Kunst oder Currywurst ist. Bis gleich, Euer Olaf vom Curry54 am Hassel

Zurück