Hilfe zur Selbsthilfe

Im Medikamentenlager der action medeor werden Hilfsgüter versandfertig verpackt.

Gelebtes Ehrenamt – das ist die Arbeit von Dr. Gerd Petzoldt (kleines Bild), der seit mehr als 25 Jahren als  Botschafter die action medeor in Magdeburg voranbringt. Als Landesbeauftragter und Leiter der Außenstelle Ost setzt er sich in seinem ehrenamtlichen Engagament mit Herzblut dafür ein, Menschen in der ganzen Welt zu helfen.

Die action medeor als „Notapotheke” der Welt ist das größte Medikamentenhilfswerk in Europa. medeor bedeutet im lateinischen „ich heile“. Mit Sitz im niederrheinischen Tönisvorst setzt sich action medeor seit mehr als fünf Jahrzehnten für eine bessere Gesundheitsversorgung der Menschen insbesondere in Entwicklungsländern ein.

„Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen (…)“ heißt es in der allgemeinen Erklärung  der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948. Aber auch 71 Jahre nachdem sich die Regierungen aller Länder mit der Unterzeichnung der Menschrechtserklärung verpflichtet haben, dieses Ziel zu erreichen, gibt es weltweit mehr als eine Milliarde Menschen, die keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung hat. Entweder ist diese nicht verfügbar oder zu teuer. Dadurch sterben immer noch Menschen an behandelbaren Krankheiten und Geburten werden für Mutter und Kind zu einem erheblichen Lebensrisiko. Die zum Teil enorm unterschiedlichen Lebensverhältnisse zwischen den Ländern als auch einzelner Regionen eines Landes stellen diese vor große Herausforderungen. Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen deshalb die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele. Diese drücken die Überzeugung der Weltgemeinschaft aus, bis 2030 globale Probleme zusammen und im Einklang von wirtschaftlichem Fortschritt, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit, zu lösen.

Der Magdeburger Unternehmer Gerd Petzoldt rührt in seinem Ehrenamt gewaltig die Werbetrommel für diese Form der Menschlichkeit. Er opfert jedes Jahr neben der Arbeit in seiner Firma Dach-Service Ost GmbH und weiteren Ehrenämtern (unter anderem Kreisjägermeister) einen beträchtlichen Teil seiner Freizeit für die action medeor. Erst im Dezember organisierte er eine Wanderausstellung über die Arbeit der Organisation in der Wohnungsbörse der Wobau Magdeburg. Im Beisein von Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr Thomas Webel, Magdeburgs Bürgermeister Klaus Zimmermann, Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor, sowie Wobau-Chef Peter Lackner erläuterte Petzold auf anschauliche Art, wie die Medikamentenhilfe weltweit funktioniert, warum die Gesundheit in anderen Ländern auch uns in Deutschland betrifft und wie jeder selbst die Arbeit unterstützen kann. Denn jeder Euro, der für die action medeor gespendet wird, fließt 1:1 in medizinisches Equipment, Medikamente und Hilfsgüter, die in Krisenregionen dringend benötigt werden.

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