Die Ottostadt liest wieder mit

Zum dritten Mal ist Magdeburg mit einem eigenen Stand auf der Leipziger Buchmesse. Auch diesmal bereichern über 40 Künstler mit ihrer Literatur, Lesungen, Musik und Performances die literarische Bühne der Ottostadt.

Mit einem abwechslungsreichen Programm, das nicht nur literarische Talente fördert, sondern auch die kulturelle Vielfalt der Ottostadt Magdeburg widerspiegelt, beweist die dritte Messeteilnahme die wachsende Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Magdeburg, so der Wirtschaftsbeigeordnete Rainer Nitsche, auch mit Blick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025.

Die Buchmesse Leipzig ist nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Messe dieser Art in Deutschland. Mehr als 260.000 Besucher zählte die Leipziger Buchmesse 2016. Magdeburgs Messeauftritt wird durch das Wirtschaftsdezernat der Landeshauptstadt Magdeburg, der Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg (GWM) und zahlreichen Partnern aus der Kultur- und Kreativbranche der Stadt umgesetzt.

Auch in diesem Jahr sind die Highlights des Magdeburger Kulturlebens verdichtet auf den 85 Quadratmetern in den Leipziger Messehallen zu finden, berichtet Wirtschaftsdezernent Nitsche. Als weithin sichtbares Markenzeichen bereichert auch 2017 der auffällige, bunte Taut-Kiosk, ein ehemaliger Zeitungskiosk mit außergewöhnlichem Design, die Magdeburger Messebühne. Erstmalig erwartet die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr eine gemütliche Leseecke mit zwei Audiostationen, in welcher man sich niederlassen und in Büchern aus und über Magdeburg schmökern kann. Ein weiteres Highlight des Standes ist ein großes Stadtwappengemälde des berühmten Malers Robin Zöffzig, der eine außergewöhnliche Interpretation des Magdeburger Wappens eigens aus Anlass der Buchmesse erschaffen hat.

Die vergangenen Jahre zeigten laut Rainer Nitsche eine wachsende überregionale Beachtung der Magdeburger Literaturszene und lenkt damit den Fokus auf die gesamte Kulturlandschaft der Landeshauptstadt. In Hinblick auf die Bewerbung als Kulturhauptstadt entbrennt ein spannender und auch spannungsreicher Prozess. Das „Telemann-Fieber" oder die Ausstellung „SEHT, da ist DER MENSCH" anlässlich des Reformationsjubiläums in diesem Jahr präsentieren die künstlerische Vision sowie die kulturelle Diversität und Internationalität der Magdeburger Kunst- und Kulturlandschaft. Direkt messbar ist die Nachhaltigkeit der Messeauftritte Magdeburgs in Leipzig sicherlich schwierig. Jedoch zeigt der nachvollziehbare Imagewandel der einstigen Stadt des Schwermaschinenbaus zur zunehmend vielschichtigen, interessanten Kulturstadt, die wachsende Bedeutung und die Wirtschaftskraft der Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche.

Dass der Hörgenuss nicht zu kurz kommt, dafür sorgen mehr als 40 Künstler aus dem Bereich Literatur, spoken word, Kabarett, Illustration und Musik. Viele musikalische Akteure legen sich ins Zeug, um der Elbestadt auch klanglich eine Einzigartigkeit zu verleihen. Aber auch Verleger und Vertreter der Kreativwirtschaft halten vom 23. bis 26. März über vier Tage und Nächte die Magdeburger Literaturfahne hoch. „Es ist uns wichtig, die literarische Vielfalt der Stadt zu präsentieren, aber auch andere Kunstrichtungen einzubeziehen“, erläutert Rainer Nitsche das in jeder Hinsicht erlesene Programm. Das diesjährige Programm ist eine Mischung aus Bewährtem und Experimentellem. - eine Mischung von Lyrik, Prosa, Reiseliteratur, Kinder- und Jugendbüchern, Kabarett, Musik, und Performances. Auch weitere kulturelle Genres, wie zum Beispiel Musik, Kabarett oder Malerei, präsentieren sich

Rainer Nitsche und die Organisatoren sowie Akteure laden alle Magdeburgerinnen und Magdeburger herzlich ein, auf „ihrem“ Stand die literarische Vielfalt aus und über die Ottostadt zu entdecken.

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