Mädchen für alles: Gut im Plan

Sind Sie auch so genervt von den guten Vorsätzen fürs neue Jahr wie ich? Ständig wird man damit konfrontiert – entweder fragen Bekannte und Freunde danach oder in den Medien informieren sogenannte Ratgeber darüber, was gute Vorsätze sind, wie man sie perfekt umsetzt und nicht schon nach drei Tagen scheitert. Aber warum braucht man eigentlich Neujahr, um sich etwas vorzunehmen und wer entscheidet, welcher Vorsatz gut, welcher schlecht ist? Mein Kumpel zum Beispiel hat sich im vergangenen Jahr ganz fest vorgenommen, sich für dieses Jahr keine guten Vorsätze vorzunehmen. Warum auch nicht? Und seine Frau hat sich entschieden, nicht mehr so viel Geld für unnötige Dinge auszugeben, sondern lieber für sinnlose. Gut so! Frau Müller aus der dritten Etage hat vermutlich geplant, in diesem Jahr vermehrt anderen Menschen dabei zuzusehen, wie sie ihrer Arbeit nachgehen. Zumindest machte es den Eindruck, als ich kurz nach Silvester vor dem Haus, in dem sie lebt, zu Gange war, um die Überbleibsel der Knallerei zu entfernen. Die gesamte Dauer meines Arbeitseinsatzes hat sie mich nicht aus den Augen gelassen. Vielleicht wollte sie sichergehen, dass ich auch den letzten zerfetzten Böllerrest vom Gehweg bzw. von der Straße entferne. Oder sie hat insgeheim darauf gehofft, dass da nochmal was knallt und ich mich bei der Arbeit ordentlich erschrecke. Wie dem auch sei … Mein Vorsatz für 2018 ist jedenfalls, endlich die Ziele von 2017 zu erreichen, die ich mir bereits für 2016 vorgenommen hatte, weil ich schon 2015 das erledigen wollte, was ich für 2014 geplant hatte, denn 2013 hatte ich es nicht auf die Reihe bekommen, die Vorsätze von 2012 in die Tat umzusetzen … Bis später, Ihr Mädchen für alles

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