Zeitreise: Breiter Weg 109

Im Zuge der Straßenverbreiterung des Breiten Wegs um 1890 mussten viele Gebäude auf dem nördlichen Abschnitt weichen. Für die Häuser auf dem Breiten Weg 109 kam das endgültige Aus im April 1929. Hier entstand ein Neubau für das Kaufhaus der Firma C & A Brenninkmeyer in der neuen Fluchtlinie des Breiten Wegs. Das fünfgeschossige Geschäftshaus wurde in der typischen Warenhausarchitektur der Zeit der Weimarer Republik nach einem Entwurf des Berliner Architekten Sepp Kaiser, augenscheinlich unter dem Eindruck der international beachteten Bauten Erich Mendelsohns, errichtet. Am Nordende befand sich eine farbige Lichtstele mit Firmenemblem als vertikaler Kontrapunkt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Wiederaufbau, das 4. Obergeschoss wurde jedoch entfernt. Genutzt wurde das Objekt von der staatlichen Handelsorganisation HO, die hier das Sportkaufhaus „Olympia” betrieb.

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